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PhiPhi

PhiPhi

PhiPhi zeigt sich von seiner Regenseite, aber das kennen wir ja schon. Und eigentlich macht uns die Bewoelkung ja auch eher gluecklich, keine tollen Fotomotive, aber dafuer ein angenehmes Klima.

In der Ton Say Bay liegen wir mit dutzenden Fischerbooten, Tauchbooten, Faehrschiffen und Speedbooten. Morgens um 10 sind die Touristen ausgeschlafen uns los geht es. Jeder Thai am Steuer will zeigen, was die Maschine in seinem Kahn so drauf hat, und so wird beschleunigt, von 0 auf 180 vom Strand bis zur Hoehe der Lady. Auf dem Rueckweg das gleiche Spiel. Bei den kleinen Speedboats mit zweimal 250 PS geht es ja noch, aber die dicken Diveboats verursachen einen Schwell wie eine riesige Wellenmaschine im Schwimmbad. Nur dass dummerweise die Lady in diesem Schwimmbad schwimmt und beim Fruehstueck die Tassen durch die Gegend kullern. Doch bevor wir gefrustet das Weite suchen, machen wir lieber unsere 10 PS klar und beschleunigen Richtung Strand, was natuerlich ausser Maya keinen beeindruckt.

Wir landen an einem der bilderbuchmaessigen weissen, feinen Sandstraende, doch direkt dahinter sind sie schon zu finden, die ersten Spuren der Tsunami. Abgebrochene Palmen, zerstoerte Wege, Baustellen, Fundamente von Haeusern, die dort irgendwann einmal standen, und von denen gerade noch die Fussbodenkacheln uebrig sind. Ueberall sieht man improvisierte Stromleitungen, Brunnen, Bretterbuden, Ueberdachungen. Je naeher wir dem Zentrum, wo sich Thaimassage an Internetcafe an Restaurant an Souvenirshop an Thaimassage reiht, kommen, desto aufgeraeumter wird es. Hier, in 2-3 kleinen Strassen, kann man fast vergessen, welche Katastrophe hier vor knapp einem Jahr stattgefunden hat. Ein seltsames Gefuehl, diese Spuren zu sehen, die Bilder aus dem Fernsehen vor Augen zu haben. Selbst die Palmen haben das Wasser nicht ueberlebt, viele sind umgeknickt, ihrer Blaetter beraubt. Doch schon haben die Thais ueberall keimende Nuesse verteilt, die ersten Blaetter spriessen. Doch ehe aus den kleinen Pflaenzchen die typischen Palmen werden, vergehen locker 10 Jahre.

Doch trotz der Baustellen und deutlichen Spuren ist die Insel nicht ausgestorben. Natuerlich haben wir keinen Vergleich zu frueher, und ueberfuellt sind die Strassen wahrlich nicht, aber aus jedem Boot aus Phuket stroemen massenhaft junge Leute, meist Backpacker, die hier Geld ausgeben wollen. Die Atmosphaere erinnert ein wenig an Kuta Beach in Bali, billige Bungalowanlagen und Restaurants, Durchschnittsalter 25. Auch wir bummeln ein wenig durch die Strassen und ich komme endlich zu meiner Thaimassage. 1 Stunde werde ich von einer zierlichen Frau nach allen Regeln der Kunst fuer knapp 4Euro durchgewalkt, dass er nur so knirscht und knackt. Micha wird dafuer von saemtlichen Ladenbesitzerinnen in der Gegend ausgiebig bestaunt, ein Weisser mit Kind... Das ueblichen Spiel beginnt und ich kann die Kneterei geniessen.

Es regnet immer noch, aber das ist wohl nicht zu aendern. Morgen sind ein paar Reparaturen am Boot angezeigt und Sonntag? Mal sehen, vielleicht endlich die Maya Bay...



  • 20:02
  • 07.10.2005
  • 07°43.90'N, 098°46.15E
  • Ko PhiPhi Don / Thailand
  • 29°C
  • 1 NW
  • -

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