Trochendock

Alles ging ganz schnell. Ankunft an der Werft, Slipwagen drunter und raus. Nix aufregendes mehr. Haben wir schon so oft hinter uns gebracht. Und die Thais hier in der Werft, die sind Profis. Alle Arbeitgriffe sitzen, die Slipwagen sind perfekt konstruiert und alles laeuft wie am Schnuerrchen.

Die Lady wird sauber gemacht. Manm o Mann, die Tropen haben es eben in sich. Und wieder Blasen. Nur auf der Steuerbordseite, aber die Lady sieht aus wie inner Pubertaet, dabei ist sie doch schon fast zwanzig Jahre alt.

Werft ist immer teuer, das sind immer die Momente, wo man eigentlich nicht mehr segeln will, doch im Vergleich zu Europa ist das wohl eher billig. Also kommt die Lady morgen unters Zelt, das Unterwasserschiff wird neu aufgebaut und gut ist. Die Fehler im Farbaufbau, die wir in Panama gemacht haben, werden ausgebuegelt. Jetzt hoffen wir mal auf gutes Wetter, damit aus 10 Tagen, nicht ein Monat wird. Ich ziehe das Ruder, wohl auch weil ich wegen dem Schaftbruch vor ein paar Tagen etwas unruhig war, aber alles ist gut. Die Roststellen am Wasserpass sind wirklich nur von aussen, also ist wieder ruhig schlafen angesagt. Die Arbeit mit den giftigen Farben lassen wir machen. Fuer 16 Euro am Tag, den die Werft pro Mann/Tag abrechnet, lohnt es sich nicht selber Hand anzulegen. Was wohl die Arbeiter von der Werft bekommen?