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zurueck in die Zukunft

zurueck in die Zukunft

In Thailand ticken die Uhren anders. Zeitverschiebungen um einige Stunden, ja sogar um einen ganzen Tag kennen wir ja schon. Aber nun sind wir doch glatt ein halbes Jahrtausend in die Zukunft gereist. Der thai-buddistische Kalender schreibt das Jahr 2548. Klingt nach Space, implantierten Computermodulen, Beam-urlaubsmaschinen, kartoffelschaelenden Handies und mehr. An Land jedoch ist alles ganz normal.

Und es gefaellt uns, gefaellt uns richtig gut hier. Wer haette das gedacht. Ao Chalong, die Bucht in der wir liegen ist riesig, aber gut geschuetzt in alles Richtungen. An die hundert Ausflugs-, Tauch- und Faehrboote liegen hier vor Anker, dazu einige Yachties. Meist junge Leute, die in der Off-Season unterwegs sind. Einklarieren ist ein wahrer Papierkrieg, selten haben wir so viele Formulare ausfuellen muessen. Alleine der Immigration Officer hat 10 Zettel in der Hand. Trotzdem geht alles schnell und easy ueber die Buehne und schwupps, sind wir offiziell. Wir lassen den Ruderbruch, Ruderbruch sein und ziehen nach Phukettown. Hier faehrt man entweder mit der lokalen Busvariante: blaue Pick-ups mit Baenken auf der Ladeflaeche oder Tuk-Tuk, dreiraedrige Fahrzeuge mit halboffenen Kabinen. Natuerlich sind auch wieder die Motoradtaxis unterwegs, aber das geht ja nun mit Maya nicht mehr, auch wenn die Locals mit Kindern jeglichen Alters und ganzen Familien auf den Mopeds unterwegs sind.

Phuket Stadt ist lebhaft, bunt und wuselig. Viele Menschen, nette Menschen, schoener Markt, nur die Touristen fehlen. Es ist ausgesprochen leer hier. Natuerlich sieht man Backpacker und Charterurlauber, aber es scheint selbst fuer die Low Season zu ruhig. Schliesslich ist August und ganz Europa hat Ferien. In den Schaufenstern sieht man Post-Tsumani-Sales und selbstproduzierte CDs mit Filmen ueber die Katastrophe an den einzelen Straenden der Insel. Ein Canadier erzaehlt, dass die Immobilienpreise in den Keller gesunken sind und die vielen Kneipen sehen irgendwie traurig aus, so ohne Gaeste. Wir haben zwar noch nicht die wirklichen Touristenecken, die Straende im Suedwesten gesehen, aber sehr viel anders sieht es sicher auch dort nicht aus. Folgen einer Katastrophe, von denen sicher nur noch selten berichtet wird.

NAch der kleinen Stadttour machen wir uns auf den Weg nach Ratanachai, der Fischereiwerft, die auch Segelboote aus dem Wasser holt. In der Naehe des Zentrums, an einem Fluss liegt die Werft und ist uns auf Anhieb sympathisch. Maya wird gleich von den zahlreichen Officemaedels entfuehrt und wir koennen die Details und Preise durchsprechen. Alles sehr nett, sehr professionell und schnell ist ein Termin fuer die naechste Woche gefunden. Und geunkt haben sie alle in Malaysia, alles wussten es besser, alle Werften voll hier in der Ecke, ihr kommt nirgendwo raus mit der Lady, alles besetzt wegen der Tsunamischaeden. Platz gibt es genug, und sogar Discount, wegen Off-Season. Hat sich mal wieder gezeigt, dass man den Kokosnussgeruechten nicht glauben darf, bevor man es nicht selbst ueberprueft hat.

Abends kommen wir muede aber gluecklich auf die Lady und essen mal wieder Squid, immer noch der halbe Kuehlschrank voll mit Seafood von den Fischer auf Rok Nok. Ach, und war da nicht noch der Ruderbruch? Genau lokalisiert ist der Schaden noch nicht, aber wir koennen ganz vorsichtig und langsam steuern, wenn keine Welle ist. Die Hydraulik geht auch noch. Damit kommen wir wohl die paar Meilen bis in die Werft und der Rest wird dort gemacht.

Der Wind pfeift uns hier aus Nordwest um die Ohren, die Sonne knallt. Genau das richtige Wetter, um die Lady auf Vordermann zu bringen, die Waesche im Wind flattern zu lassen und zum undendlichsten Mal Jammin von Bob Marley zu spielen, weil das gerade Mayas Lieblingslied ist.



  • 16:23
  • 03.08.2005
  • 07°49.21'N, 098°21.69E
  • Ko Phuket/Thailand
  • 29°C
  • 5-6 NW
  • -

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