- ein zweites Paradies
- Urlaub in Dänemark
- Und wieder drei Schritte vor
- Fuzzack! Wind streikt!
- Letzte Wende vor Bermudas. So ein geiler Segeltag.
- Geld kommt, Geld geht
- Ich liebe Buenos Aires
- Bene übers Segeln auf der MARLIN. 78°N
wo ist der Pass?
wo ist der Pass?
Immer noch kein Pass fuer Maya. Was sich anfangs so einfach anhoerte, wird immer schwieriger. Man koennte jetzt hin und her spekulieren, woran es liegt, Fakt ist, wir sind eigentlich soweit wie am ersten Tag und sollen nun mit der Botschaft direkt verhandeln. Wir wollen doch nur mit unserem Kind das Land verlassen, mehr nicht. Dafuer wollen sie nun unsere Gebursturkunden, also meine und Michas. Die sind natuerlich dort, wo sie hingehoeren, sicher verschlossen in Deutschland.
Wir werden das Kind schon schaukeln, ueber die Grenze und sonst wohin.
Micha hat einen weiteren Tag weiberfreies Boot beantragt, und so beschliessen Maya und ich, uns von den Franzosen morgens in die Stadt mitnehmen zu lassen, zum Kinderarzt zwecks Wiegen und untersuchen und ins Internetcafe. Nur die Franzosen kommen natuerlich nicht, wohl verschlafen. Notgedrungen werden wir ins Cockpit verbannt und ueberlassen dem Skipper das Schiffsinnere, der gleich die Bodenbretter entfernt um die Bilge zu inspizieren und bearbeiten. Keine zwei Minuten spaeter regnet es, und das tropisch. Monsoon, so richtig. In zwei Stunden sind saemtliche Tanks, Eimer und Wasserkessel mit Wasser gefuellt, aber sonst haben wir nichts geschafft. Kann man sich ja vorstellen, eine Kleinfamilie ohne belebbares Cockpit und eine Lady ohne Bodenbretter. Chaos.
Gott sei Dank kommen die Franzosen doch noch aus den Federn, Maya und ich nach Kuah und der Skipper in die Bilge. Ergebnis: Bilge knochentrocken, Maya 4700 gramm schwer und der Tag gerettet.