Werft: 35. Tag - Sautach.

Also wenn ich diese Seiten im Moment aus Deutschland verfolgen wuerde, ich wuerde mir das mit der Weltumsegelung noch mal ueberlegen. Ob nun Stahlboot oder nicht, alle Boote um mich herum habe aehnlich grosse Probleme. Nun. Das beruhigt mich dann zumindest in der Entscheidung Stahlboot.

Der Tag faengt mit dem Ausmessen der neuen Hydraulikschlaeuche an. Kommen erst morgen. Was mach ich? Ich nehme mir die Flex wieder in die Hand und schneide weiter an den Patches rum, die unter die Winschen rein muessen. 6mm Edelstahl ist eledig hart und nur mit Spezialscheiben zuzuschneiden. 30x80cm,das ist keine kleine Roststelle mehr. Die rostigen Flaechen dann auszuschneiden, eine Sauerei. Ich verzichte einfach mal auf Daypics, sonst kommt meine Capitana nicht mehr wieder. Sind die Loecher erst ma drin, gucke ich dann wieder ziemlich bedroeppelt aus der Waesche. Sind die Patches dan drin geht es schon wieder etwas besser.

Nach 4 Stunden Flex goenne ich mir und meinen Nachbarn eine Pause, organisiere mir mein Arbeitsgeruest wieder unter dem Protest all derjenigen die es auch gerne haetten und mach einfach ne Kette mit Vorhaengeschloss drum, sonst ist das morgen wieder weg. Schade ist das, aber die Franzosen sind da bekanntermassen einfach unglaublich. Tun einfach so, als wenn sie nix verstehen. Unterm Bugspriet grabe ich dann das Loch in der Schweissnaht des Bugspriets frei und poliere die Aufnahmen des Wasserstags. Ein dickes Dreieck aus 12mm Edelstahl kommt da drunter, das dann hoffentlich mit den auftretenden Kraeften besser klarkommt und uns die Sicherheit gibt, dass es uns nicht den Mast runterreisst, wenn es beim naechsten Mal so richtig blaest. So weit so gut.

Stimmung heute nicht so dolle, da muss ich mich mit Konsum befriedigen. Im Supermarkt gibt es billig Toamaten. Geil und Natron fuer den Magen und nen superspacigen Mueckenvertreiber. Den goenne ich mir. Sieht aus wie nen I-Mac in klein. Das gibt morgen nen daypic. Hoffentlich funktioniert das Ding. Alle schwoeren darauf.

Nacht ohne Muecken. Waere ja mal wieder was.