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verlegt

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15:45 >>Schatz, es klart auf!<<, war immer der Spruch fuer besseres Wetter auf der Nordsee. Und es scheint hier auf der suedlichen Halbkugel auch wieder zu stimmen. Der Wind blaest zwar immer noch lauthals, doch irgendwie haben wir uns aus dem Landeinschnitt und dem alten Krater auf Beqa herausgetraut und uns hinter das Motu Nunuku gelegt. Etwas ungemuetlicher, aber dafuer haben wir genug Windgeneratorstrom und unser Schneewittchen Malte hat auch ein paar Strahlen Sonne abbekommen, die schuechtern durch die Wolkendecke blinzelte, was seine Haut dann auch direkt rot einfaerbte. Malte hat also Farbe bekommen.

Kaum draussen durfte Malte dann auch direkt den Anker schnorchelnd kontrollieren und hat seine ersten Fische in freier Natur gesehen und nicht im Loebbeke Zoo. Der Tauchplatz fuer morgen ist auch schon angeschnorchelt und fuer gut befunden. Checktauchgang am Morgen mit Skipper ist beschlossen und somit alles klar auf der Lady. Das Wetter soll etwas moderater werden in den naechsten Tagen und wir hoffen weiter auf Besserung, liegen etwas schaukelig vor Anker und gucken nicht mehr ganz so traurig aus der Waesche.

So nun aber zu meiner todolist... Bertel fragt im Gaestebuch was eine Weltumsegelung kostet. Ich habe die Frage bestimmt schon mal beantwortet, weiss aber nicht was ich damals geschrieben habe. Ist immer so ne Sache. Ein Boot bekommt man schon ab 30.000 USD und es gibt auch kleinere, aber andere geben halt 500.000 USD aus. Kommt also mal wieder auf den eigenen Wunsch an. Dann kennen wir Segler, die kommen monatlich mit drei Kindern und 250 USD aus, doch das ist aber auch schon schmal Buget und weniger Luxus. In der Regel leben wohl die Meisten mit 1000 USD/ 2 Personen im Monat ohne Bootsreparaturen. Dazu kommt aller Luxus... Also auch hier keine Grenzen gesetzt. Ist man dann wirklich draussen auf den Inseln und ernaehrt sich von Fisch und Wasser, kommt man monatelang ohne Geld aus, weil man einfach keins ausgeben kann, aber leert dann auch seine Vorraete, die ja immer wieder aufgefuellt werden muessen. Genug geplaudert? Bestimmt.

06:21 Das Wetter ist hundsmiserabel. Ein dickes Hoch liegt ueber der Nordspitze von Neuseeland und schickt kalte Luft aus Suedost. Zwischen Vanuatu und Fiji soll sogar das erste tropische Tief durchziehen. Das waere das erste dieses Jahr und viel zu frueh. Auch hier spielt das Wetter verrueckt. Wenn das Wasser etwas waermer waere, wuerde dieses tropische Tief sich zu einem der ersten Hurrikans entwickeln koennen. Verrueckt. Der amerikanische mathematische Wetterrechner sagt bis 30 Knoten Wind 250 Meilen suedoestlich von uns voraus. Das muss nicht unbedingt stimmen, stimmt uns aber schon nachdenklich. Am meisten tut uns Malte leid, der in seinem Jahresurlaub in der Suedsee bestimmt etwas anderes vorhatte als sich mit Regenfronten, Troegen und Hurricans rumzuschlagen. Nun ja. Es regnet heute wenigstens nicht mehr und die localen Wetterfroesche sagen voraus, dass sich die Wolkendecke ggf. verzieht. Wir hoffen drauf.

Neuer Tag neues Glueck. Malte wird mir heute bestimmt helfen das Loch im Dinghi zu finden und zu reparieren, dann kommt der dicke Aussenborder drauf und wir werden mal die naehere Umgebung erkunden.



  • 06:21
  • 18.10.2003
  • 18°23.14S, 178°09.15'W
  • Bequa Island/ Fiji
  • -
  • 24°C
  • SE 2-6
  • -

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