- Centolla und Dusche
- Flieger
- Markttag
- Anker auf
- Mensch Wnuk. Wat machste denn da?
- 60 ist mehr als 39
- So wie Gummiblume - oder was?
- Wetter oder nicht?
lauf, Lady, lauf
lauf, Lady, lauf
22:23 Die Lady scheint auch nicht nach Pango Pango zu wollen. Seit die Insel in Sicht gekommen ist, legt sie Stunde um Stunde einen Zahn zu. Seit Micha in der Seekoje verschwunden ist, muss staendig weiter reffen, mit dem Ergebnis, dass wir immer noch ueber 6 Knoten laufen. Aber wunderbares Segeln, Halbwind, die Lady fliegt und meine Seekrankheit vom Trip zwischen Suwarrow und Rose ist wie weggeblasen. Bin ich froh, hatte mir schon ernsthaft Sorgen gemacht. Soll es ja alles geben, mit allen Meerwassern gewaschene Segler, die auf einmal staendig ueber der Relung haengen. Glueck gehabt. Heute klappt wieder alles. Segeln, kochen, lesen, Computer, sogar so fisselige Arbeiten wie Wetssamoaflagge naehen und mit weissen Sternen besticken macht mir nichts mehr aus.
Noch knapp 60 Seemeilen bis Apia, bis zum Supermarkt, frischem Gemuese, kaltem Bier und angeblich Restaurants, die man sich wieder leisten kann. Lauf Lady, lauf!
17:01 Heute morgen durfte ich dann mit dem Port Captain von Pago Pago telefonieren. So freundlich die Leute auf Ofu sind um so unfreundlicher war dann dieser Herr von der Hauptinsel. Er fuehlte sich absolut uebergangen und wir haetten ihn um Erlaubnis fragen muessen, Ofu anzulaufen. Das wussten wir auch ohne das er mich durchs Telefon anschreit. Der hat aber nen dickes Problem denke ich mir und teile ihm mit, dass wir um 13 Uhr auslaufen. Es folgt noch einmal eine wilde Beschimpfungsarie und so weiter, ich gebe den Telefonhoerer an die nette Dame, die die Verbindung fuer mich hergestellt hat, soll die sich den Schreihals doch anhoeren. Leinen los und schnell aus der 12 Meilen Zone raus, denk ich mir.
Inzwischen sind wir schon 30 Meilen wech von Ofu, Kurs unabhaengiges Samoa, da sollen die Leute eh freundlicher sein. Bestes Segelwetter. Hoffentlich bleibt das so.