gemuetlich

22:08 Der Windtanz scheint sich gelohnt zu haben, eine Regatta konnten wir heute zwar mit Sicherheit nicht gewinnen, aber langsam und stetig naehern wir uns dem Ziel. Ein bisschen Fahrt im Schiff, bevor wir anfangen wahnsinnig zu werden und die Nerven zu verlieren. Unsere neu gebastelten Fischkoeder scheinen auch zu funktionieren, die Fische knabbern hier ein bisschen und dort ein bisschen, immer huebsch um den Haken herum. Es ist zu verrueckt werden. Die machen das extra, zerbeissen die Koeder, nur um uns zu zeigen, dass sie da sind, aber niemals anbeissen werden. Also wieder Spaghetti, und Bohnensalat. Geruechten zu Folge muss alles was tierischer und pflanzlicher Herkunft ist und nicht in Dosen in abgepackt ist, oder aber in Laendern zweifelhafter Herkunft abgepackt wurde, in Neuseeland vernichtet werden. Oder eben vorher gegessen. Selbst Butter in Dosen von neuseelaendischen Kuehen, hergestellt in neuseelaendischen Fabriken, exportiert nach Tahiti, darf nicht wieder eingefuehrt werden. Eierschalenkartons werden als Sondermuell behandelt.
Klar, in der heutigen Zeit, mit Rinderwahn, Maul- und Klauenseuche und vielen anderen Plagen, kann man jedes Land verstehen, das mit strengen Bestimmungen darueber wacht, nicht zu den Betroffenen zu gehoeren. Aber wie immer, wenn die Buerokratie seinen Lauf nimmt, gibt es Vorschriften und Regeln, die einfach zu grotesk sind.
Und ebendrum sollten wir froh sein, dass wir keinen Fisch fangen, denn die Konserven, die ich aus einem 40 kg Thunfisch machen wuerde, muessten wir in Neuseeland wieder wegwerfen. Also, weiter Bohnen und Nudeln essen und das Segeln geniessen...

06:48 Nicht eine Meile haben wir uns heute nacht weiterbewegt, noch nicht einmal mit der Stroemung, dafuer aber herrlich geschlafen.
Die Sonne ist gerade aufgegangen jetzt gibt es Fruehstueck und einen Windbeschwoerungstanz, damit wir irgendwann Suwarrow erreichen.