- Auf dem Weg ins Hoch
- Nen bisschen komisch gelegen, aber ansonsten geht es noch gut
- Und noch mehr Erfolge
- We did it!
- Pattex
- Steinfall
- Sturm
- MARLIN aus der Luft
Abschied von Moorea
Abschied von Moorea
23:36 Die Perle im Pazifik liegt hinter uns. Gemischte Erinnerungen praegen unsere Erinnerungen. Eindrucksvolle Berge, kristallklares Wasser und auf der anderen Seite Scharen von Touristen und Unmengen von Waterbikes. Wer hat diesen Unsinn nur erfunden? Tauchboote, denen es am meisten Spass macht mit 400 PS eine Bootlaenge an den Seglern vorbeizudreschen, voll besetzt mit Tauchern in grellbunten Nepoprens. Doch wir alle haben das Recht auf das Paradies. 1968 waren es dreizehn Hotellbetten auf Moorea, wie viele werden es heute wohl sein, wie wird es in zehn Jahren aussehen?
Doch wir lassen uns unsere Romantik nicht nehmen, besonders Natale findet doch immer die positiven Aspekte. Wollen wir ihr an dieser Stelle mal besonders danken, der die schnarchend in der Seekoje liegt und den Schlaf der Gerechten geniesst.
Uns erwartet Huahine und wir sind wieder einmal gespannt wie ein Flitzebogen ob der Club Med auch diese Insel schon praegt ;-) Die Lady segelt wie ein Stern durch die Nacht. Halbwindsegeln, die weichen Bewegungen nach Lee machen den Mono dann so schoen romantisch und angenehm, ich moechte nicht darauf verzichten.
Der Tag geht zuende mit acht kleinen Stuecken Milka Schokolade, von einer GANZEN Tafel, die wir gestern als Dankeschoen fuer ein bisschen Computerunterricht geschenkt bekommen haben. Das ist wie Weihnachten...
21:50 Ist das schoen, kein Woelkchen am Nachthimmel und die Lady rennt mit um die 6 Knoten auf Huahine zu. Das Kielwasser rauscht und Daisy steuert. Hat er mal wieder gut repariert, der Micha unsere Windfahne.
16:24 Weiter gehts. Richtung Huahine, der naechsten Insel auf dem Weg nach Westen.
Eigentlich wollten wir ja heute morgen endlich unsere Genua wechseln und schippern fuer dieses Vorhaben tief in die Opunohu Bay um windgeschuetzt zu sein. Aber denkste, dort kacheln Fallboeen die Berge hinunter, dass an Segelwechseln nicht zu denken ist. Dann eben Urlaub, durch den naechsten Pass fahren wir an die Westecke Mooreas, hier befinden sich unter anderem Club Med, das Hotel Beachcomber und der schoenste Teil der Lagune. Wir fahren an Land, machen an einem der vielen Restaurants fest und legen uns unter ein paar gigantische Gummibaeume in den Schatten. Um uns herum kleine Bambus- und Kokosbungalows, gepflegter Rasen und franzoesische Familien.
Irgendwie fuehrt einem das mal wieder vor Augen, dass wir zur Zeit dort leben, wo andere Urlaub machen, seltsam.
Auf dem Rueckweg durch die kristallklare Lagune, die in tausend Blautoenen schimmert, machen wir noch einen Stop in Stingray World, einem sandigen Fleckchen innerhalb der Lagune, an dem Rochen gefuettert werden. Kaum machen wir den Motor aus, kommen sie schon angeflogen, bestimmt 15 Rochen und schauen uns mit erwartungsvollen Augen an. Leider haben wir keinen Fisch mitgebracht, haetten wir selber gerne. Trotzdem treiben sie sich noch ein wenig in greifbarer Naehe um uns herum, und warten auf Fressbares.
Mittlerweile sind die Segel gesetzt, Kurs Huahine liegt an. Leichter Wind, wenig Welle, scheint ein wunderbarer Uebernachttoern zu werden...