• Go Lady
  • Lag der schon die ganze Zeit da?
  • Steiler Zahn: Skipper Christoph
  • Ihr habt wohl nen Flügel ab
  • Message over Internet
  • Zweiter Tag auf See
Videos
  • Back from Croatia
  • Sonntags auf Isla Tenglo
 

Und wieder viel Wind

Und wieder viel Wind

17:20 Sollte nicht anders kommen. Der Suedost dreht innerhalb weniger Stunden und um vier Uhr morgens rumpelt natuerlich die Ankerkette. Boen bis 35 Knoten lassen die Lady energisch an der Ankerkette ziehen. Natale schlaeft heilig waehrend ich nach draussen springe, um die Lage zu checken. Anker haelt, alles gut, nur das Riff, das gestern noch neben uns lag, ist auf einmal direkt hinter dem Heck der Lady. Nachts koennen wir eh nichts machen, also zurueck in die Koje. Nach ein paar Diskussionen am Morgen beschliessen wir einstimmig, unser schoenes Motu zu verlassen und zurueck nach Rikitea zu gehen. Schade, eigentlich wollten wir die Italiener in Ruhe ziehen lassen und noch ein paar Tage Einsamkeit geniessen, aber der Ankerplatz ist unhaltbar geworden. Zu nah das Riff, zuviel Welle zuviel Wind. Ankerauf ist nicht gerade einfach. Die Kette hat sich um einen Korallenblock gewickelt und um die Lady herum wimmelt es nur so von weiteren. Ein bisschen mulmig ist uns schon, waehrend wir langsam Meter um Meter von der Kette einholen, eine falsche Bewegung und die Lady haengt auf dem Riff. Aber alles klappt gut, innerhalb weniger Minuten sind wir frei und segeln ueber die Lagune mit dem Wind im Ruecken. Fuehlt sich gut an, zu segeln. Wir merken beide, dass es Zeit wird weiterzufahren, weiterzusegeln. Auch die Lady freut sich, rauschendes Kielwasser.
In Rikitea ist es wie immer, viele der Yachten liegen weiterhin vor Anker, nur ein paar haben den Absprung schon geschafft. Und wir beginnen die Vorbereitungen, einkaufen, Benzin, Fruechte holen, telefonieren, Wasser tanken und am Samstag geht es hoffentlich weiter. Erst noch 1-2 ruhige Tage auf Taravai, einer unbewohnten Insel und dann Richtung Tuamotus. Dort gibt es dann nur noch Kokosnuss und Fisch, und Palmherzen. Die Sache mit dem Herzen stechen ist uebrigens ganz einfach. Man sucht sich eine junge Palme, ca. 3-4 Meter hoch und faellt sie. Im unteren halben Meter des Stammes befindet sich dann innendrin das Palmherz, sieht dann aus wie eine weisse Stange und schmeckt wie eine Mischung aus Kokosnuss und Sellerie, nur viel besser. Natuerlich faellt man die Palmen nur dort, wo es sehr viele gibt, und die Ausduennung eher nutzt, als schadet.
Brotfrucht frittiert haben wir auch gestern. Ist nicht schlecht, aber mein Lieblingsessen wir es wohl nicht werden.



  • 17:20
  • 28.05.2003
  • 23°08.64, 134°51.22'W
  • Rakitea/Gambier
  • -
  • 26°C
  • NE 3-4
  • -

LOGBUCH ARCHIV

May 2003
M T W T F S S
« Apr   Jun »
 1234
567891011
12131415161718
19202122232425
262728293031  

Mit dieser Website wollen wir Dir, liebe Leserin, lieber Leser, die Welt und unsere Reise ein Stück näher bringen. Deine Spende hilft uns, das weiterhin zu tun.