• Einbruch auf der MARLIN
  • Grenadian Hash House Harriers
  • Krankenhausreif
  • Dritter Tag auf See
  • Horse Riding
  • Lazy day at Little Curacao
Videos
  • Unser Buch „Unter Segeln zu Hause“ ist erschienen
  • Tourist
 

special day

special day

22:28 Heute morgen haben wir entschieden, dass wir die Gegend ausreichend erkundet haben und es Zeit fuer eine neue der vielen Gambierinseln ist, Akamaru. Schon der Name klingt so schoen.
Nach einem Blick aus der Masthoehe von 15 Metern entschliessen wir uns, die Abkuerzung zu nehmen, mitten durch ein auf der Karte eingezeichnetes Korallenriff. Aus der Hoehe sieht es durchaus passierbar aus und erspart uns mindestens eine Stunde.
Ich klettere den Mast bis auf Hoehe der Saling herauf und Micha steht am Steuer, daran muessen wir uns wohl in den naechsten Monaten gewoehnen. Und alles geht glatt. Schon aus 7 Meter Hoehe hat man eine viel bessere Sicht, ohne Probleme kann ich Micha um die Riffe herumfuehren. Mit uns erreicht die DEZIBEL mit Carlotta und Horace schliesslich die neue Insel Akamaru.

Micha mault erst kurz, dass das Motu doch viel schoener war, aber nur so lange, bis wir an Land gehen, dann schweigt er. Eine lange Kokosplamenallee bildet den Weg zur Kirche! Schon wieder eine riesige Kirche aus Korallenstein, auf einer Insel, auf der zur Zeit sechs Familien leben. Der Jesuitenpater Lavale hat vor ueber hundert Jahren wirklich ganze Arbeit geleistet, als er die Inseln katholiziert hat! Sogar die Kirchenglocken werden zweimal am Tag gelaeutet! Die Insel ist unglaublich fruchtbar, ueberall waechst und spriesst und gedeiht es. Die reifen Papaya verfaulen schon am Boden, da es so viele gibt. Zwischen den Palmen haengt der Rauch von verbrannten Kokosschalen. Immer wieder treffen wir auf alte Ruinen von Steinhaeusern aus alter Zeit, geradezu mystisch. Und die Natur schenkt uns das Abendessen, wir finden Minze und Limonen fuer den Sundowner und Kuerbisblueten fuer die Vorspeise. Unsere italienischen Freunde planen gleich das Abendessen. Zu guter Letzt gibt es noch geschenkte Papaya von den Einheimischen und auf gehts zur DEZIBEL.

Mojito, frittierte Kuerbisblueten und Kuerbisrisotto, fantastisch. Die Sonne geht bombastisch unter, auf der anderen Seite geht der Vollmond auf. Aus den Lautsprechern klingt leise Drum and Bass, die Italiener haben sogar denselben Musikgeschmack wie wir.... Eine magische Nacht, denken wir schon, als der Mond sich verdunkelt. Keiner wusste es, keiner hat was gehoert und doch befinden wir uns ploetzlich in einer fast kompletten Monstfinsternis. Kann ein Tag schoener sein? Soviel wir auch gemault haben in den letzten Wochen, diese Tage sind jede einzelne Strapaze wert!

Den Rueckweg nach Hause zur Lady paddeln wir, jedes laute Geraeusch waere stoerend, das Dinghi schwebt fast bei Windstille ueber 10 Meter tiefem, kristallklaren Wasser, und der Vollmond scheint.



  • 22:28
  • 15.05.2003
  • 23°10.73, 134°55.45'W
  • Akamaru/Gambier
  • -
  • 25°C
  • ENE 1-2
  • -

LOGBUCH ARCHIV

May 2003
M T W T F S S
« Apr   Jun »
 1234
567891011
12131415161718
19202122232425
262728293031  

Mit dieser Website wollen wir Dir, liebe Leserin, lieber Leser, die Welt und unsere Reise ein Stück näher bringen. Deine Spende hilft uns, das weiterhin zu tun.