Nordwestwind

19:06 Nach wochenlangem! Urlaub, Kokosnuessen, Palmen, Tauchen und der totalen Entspannung folgt nun der Weg nach Porto Bello. Stephanie wird von dort aus von Natale begleitet den Weg nach Panama und zurueck nach Deutschland antreten. Die Lady bedarf einiger kleiner Ersatzteile aus Colon an der Einfahrt zum Panamakanal. Der Weg führt an einigen schoenen Buchten vorbei, die Skipper haben wichtige Termine wahrzunehmen, brauchen dringend mal wieder ein Internetcafe und Ruhe von der ganzen Besuchsarie der letzten Wochen, um 1.850 Bilder seid Trinidad zu ordnen, 10 Reiseberichte und zwei Artikel zu schreiben. Da hat sich ganz schoen was angesammelt. Na so was ;-) Das kann ja spassig werden.

Klar, das heute der Wind auf Nordwest drehte um uns auf die Nase zu blasen und wir stundenlang unter Motor die Batterien aufladen durften. Diese sind jetzt voll und Stephanie moechte an Ihrem Geburtstag segeln. Jetzt hoffen wir morgen auf den richtigen Wind.

Kaum in Povenir angekommen fallen wir noch mal auf die Beamtenregeln rein. Für die Zarpe (Segelerlaubnis) nach Porto Bello knuepfen uns die Kuna Indianer noch mal eben 8 Dollar ab. Wird als Entwicklungshilfe gebucht und wir nehmen es nicht so wichtig. Der Weg ist etwa 40 Nm! Dann fuellt der Beamte auf seiner rostigen alten Schreibmaschine 8 Fomulare, Zeile fuer Zeile aus. Gut eine Stunde sitze wir in der Hitze und laecheln uns gegenseitig an. Ich meine, das muss doch nicht sein. Aber das gehoert eben dazu und wir nehmen es mit Humor. Segelfreunde schrieben uns ueber Mail, dass der Papierkram nicht so schlimm sei. (Alle anderen fahren einfach ohne Zarpe!) Irgendwie werde ich das Gefuehl nicht los, dass unsere Segelfreunde uns da etwas schadenfroh auf den Arm genommen haben. Nun. Geteiltes Leid, ist halbes Leid. Go ahead.