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Welcome in paradise

Welcome in paradise

14:07 Schweissueberstroemt kommen wir am Dinghydock an und werden von einem Ami mit den Worten >>Welcome in paradise!<< begruesst. Kurz darauf schuetteln uns freundliche Mitarbeiter, Menschen und Passanten die Haende, spanische Segelfreunde von der SY IBERO stehen ploetzlich vor uns... Als die Gesellschaft merkt, dass wir spanisch sprechen, wird das Getoese noch lauter. Ich zerre Natale einfach in die Dusche. Das Wasser kommt aus der Wand, nicht aus dem Schlauch. Das es so etwas hier gibt. Und so lange man will. Wahnsinn.

Die Leute sind super nett. Die Cola in der Kneipe kostet EINE gute alte Mak und das Taxi in die Stadt 2 Mak fufzich. Mein Blick klart auf. 6 KG Orangen sollen vier Mark kosten. In Bonaire haben zwei Stueck so viel gekostet. Vor Anker liegen ist umsonst, allerdings kann man fuer zwei Dollar am Tag die Marina benutzen, auch am Steg liegen ist guenstig, doch wir haben keine Kakerlaken und wollen auch keine, ausserdem sind wir es gewohnt vor Anker zu liegen.

Fuer 10 Dollar pro Person soll man prima und so viel man will essen gehen koennen. Ob das incl. Getraenke ist? Fahrtensegler werden echt kniepig mit der Zeit.

Die Altstadt von Cartagena soll wunderschoen sein. Nur Mittags sollte man sich nicht in die Sonne wagen. 33 Grad.

So und fuer unsere alle die lieber Bilder schauen als lesen sei gesagt, dass wir die Bilder seit dem 1.05.02 Stueck fuer Stueck nachtragen. Also ab und an mal zurueckblaettern lohnt sich.

06:03 Nach einer Fahrt durch das betonnte Fahrwasser von Cartagena ist nun endlich der Anker gefallen. Nach diesem anstrengenden Toern auch noch drei Stunden Tonnenstrich fahren wie auf dem Ijsselmeer und das mit Notpinne. Uns reicht es fuer heute... und morgen... und uebermorgen...;-)
Die Sonne geht grade auf, und wir ins Bett.

01:49 Natale vertuscht immer gerne, wenn alles schief geht. Zum Schutze Ihrer lesenden Familie. Jetzt stehen wir vor den Toren von Cartagena und ich darf die Sau rauslassen.

Gestern morgen um 2 Uhr bei Santa Marta ausgelaufen gab es erst einmal 30 Knoten von vorne, danach hat uns ein Tanker glatt ignoriert und wir haben unser erstes Ausweichmanoever vor der Kollision gefahren. Danach 5 Meter Welle von hinten, brechend und ab und an Kawensmaenner (die heissen wirklich so!) mit 6-7 Metern. Handsteuerung bis zum Sonnenaufgang. Das haben wir noch nie gemacht. Morgens um 8:30 treffe ich an der Funke Hannes, der uns ueber Kurzwelle begleitet. Stehe mit Natale in der Kueche, da erwischt uns ein Kawensmann von der Seite. Solardusche im Relingsnetz, Dinghi verschoben, Rettungsring im Wasser, Badeleiter ist runtergeklappt... da kommt schon der naechste Kawensmann, die Windfahne blockiert von der Badeleiter und aus der Kueche koennen wir die Fische beobachten. Nein, es geht nicht rund, nur maechtig auf die Seite, 75 Grad bestimmt. Kurze Zeit spaeter sieht es im Salon aus als wenn Petrus einfach mal eben geruettelt hat.

Ich will Handsteuerung gehen und kein Widerstand mehr auf der Hydraulikpumpe. Uff. Jetzt kocht das Adrenalin aber. Und nu? Dicke, brechende Wellen von hinten, es pfeift im Rigg. Reffen bis Surfsegelgroesse und schon will die Windfahne wieder. Ruhe im Boot.. Wir fangen an aufzuraeumen. Dann, kurze Zeit spaeter eine ganze Herde Delfine. Jetzt wird alles wieder gut. Hat sich bewahrheitet.

Den ganzen Tag geht es weiter zwischen 25 und 30 Knoten Wind, gleichbleibende Welle, die seitlich gerne mal zu uns ins Cockpit steigt. Das Geruecht, unsere Lady waere immer trocken im Cockpit, wurde heute von der suedwestkaribischen See deutlich widerlegt..

Natale und ich sind 24 Stunden am Stueck wach. Mit TRANSAS schieben wir uns Innenwasser suedlich von Cartagena. Klar. Wieder bei Dunkelheit und heute mit Notsteuerung :-) Fette Welt hier. Sieht aus wie Klein Manhatten. Boah. Ich brauche ne Koje. Ich habe voll die Halluzinationen.



  • 01:49
  • 08.05.2002
  • 11°25.87'N, 075°34.92'W
  • Cartagena/Kolumbien
  • 26°C
  • 5 NE
  • 4

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