Stress auf der Lady

Ich kann mich nicht entscheiden. Ich liege vor Morro und weiss einfach nicht was ich hier soll. Ach ja, ich muss zur Post. Dieser Ort ist so unnatuerlich, so einfach hingestellt fuer Tausende und Abertausende Pauschaltouristen. Ja, mein Segelfreund Holger hatte schon recht. Auf Fuerteventura kommt man irgendwann an den Punkt, wo man dem Pauschaltourismus entgehen will, wo man keine Lust mehr auf diese Bettenburgen und englische Muttis mit den haesslichen Kindern hat. Puuhh, bin ich gemein. Aber ist die Wahrheit. Porto Castillio war der reinste Horror, eine riesengrosse englische Badeanstalt. Morro scheint genauso zu sein.

Nur nicht schlecht draufkommen Micha, die Sonne scheint und es ist 20 Grad waermer als in Deutschland, also was willst Du mehr? Ommmmmmm, Ommmmmmm nur keinen Unsinn schreiben, sonst bekomme ich wieder von meiner kleinen Schwester Susanne eine Abmahnung, dass ich ja bald abdrehen wuerde (Dabei schreibe ich so gerne und vor allen Dingen absichtlich Unsinn). Also jetzt nicht wieder von Reizueberflutung schreiben oder den Konsumterror kritisieren. Das gibt dann wieder schlechte Kritiken im Gaestebuch.

Manche Probleme erledigen sich ja von selbst. Gerd und Ruth von der S.Y. TOIKIEN haben gerade Ihren Besuch fuer Sonntag angekuendigt. Das heisst nun doch Morro. Na ja, ist eh nicht genug Wind fuer Gran Canaria, dann kann ich ja doch erst einmal meine todo-Liste abarbeiten. Nen Stueck Plastikrasen auf dem Vordeck verkleben und nen Gartenzwerg draufstellen. Soll sogar Fahrtensegler geben, die ein kleines Treibhaus an Bord haben in dem sie Kraeuter fuer unterwegs ziehen.