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Sonntag in Serengan

Sonntag in Serengan

Der Tag beginnt, wie es sich gehoert, mit einem ausfuehrlichem Fruehstueck. Die Ruhe ohne die hyperaktive, werdende Mutter ist eindrucksvoll. Mit dem Vermissen kommt dann wohl etwas spaeter. Nun, so soll es auch sein, denke ich mir und lege mich erst noch mal hin, ist ja schliesslich auch Sonntag.

Irgendwann dann, fange ich an, mich ums Dinghy zu kuemmern. Der Propeller vom Aussenborder dreht durch. Kluge Ingenieure haben zwischen Welle und Schraube eine Gummi gefeuellte Buchse konstruiert um den Motor zu schuetzen, wenn man mal in einen Tampen faehrt. Der Motor geht dann sowieso aus und ich habe die Vermutung, dass die Herren Ingenieure von Mercury das nur gemacht haben, um in schoener Regelmaessigkeit neue Propeller zu verkaufen. Reparieren mit Bordmitteln ist fast unmoeglich. Ist die Buchse einmal durchgedreht, ist es vorbei mit dem fahren. Drei Loecher von den Seiten durch Propeller und Huelse, Gewinde schneiden, Senkkopfschrauben zuschneiden und passgenau einsetzen und das Problem scheint voruebergehend geloest zu sein.

Astrid kommt heute von Nusa Lembongan und ihrem Seelenurlaub wieder. Ich schaue die ganze Zeit mit dem Fernglas, keine Astrid da. Irgendwann kommt sie mit einem anderen Boot. Mit der Tarnkappe hat sie sich unauffindbar auf dem Steg vor mir versteckt. Na so was. Der Tag ist gerettet, jegliche weiteren Arbeitsanfaelle meinerseits fallen quasi ins Wasser. Ich packe Astrid aufs Moped und schoen langsam geht es ueber Tortuga Island. Zum Surferbeach, das kuehle Sonntagsbier trinken und den Wellen beim brechen zuschauen. Wir quatschen uns fest, liegen auf den Surfererholstationen unter Palmendaechern um uns herum ein paar Locals, vereinzelte Surfer, verlassen ist es hier, nicht wie in Kuta, eher schoen, eher einsam. Ein paar Schritte weiter schauen wir den Locals beim Taubenzauber zu. Mit ihren liebsten Turteltaubenpaerchen kommen sie hier nach Tortuga Island, Maennchen oder Weibchen (haben wir nicht herausfinden koennen) werden getrennt und mit Mopeds ein paar hundert Meter weiter weg gefahren, dann zum Rueckflug freigelassen. Siehe da, sie finden flugs den Weg zum geliebten Ehemann oder –frau zurueck, direkt in die Haende des Zuechters. Ich hoere Wortfetzen mit Geldansagen, aber verstehe die Regeln nicht. Und: Ich habe die Kamera nicht dabei. So ein Aerger. Das Mittagessen faellt zum Weglaufen aus. Im ersten netten Warung wird mir schlecht als ich die Preise auf der Karte sehe. Ab und an scheint hier die Hoelle los zu sein, anders kann ich mir das nicht erklaeren. Wir verlassen die nette Anlage und suchen uns einen netten Warung im Dorf. Nasi Alles! Reis mit ein bisschen von allem. Das ist lecker, das ist scharf! Irgendwann zurueck auf der Lady ist es soweit, auch Astrid streicht die Fluegel, entschwindet im Taxi zum Flughafen Richtung Brisbane, das australische Abenteuer ruft.

Und noch was faellt heute ins Wasser. Unser Dinghy ist mal wieder kaputt, es verliert Luft, wo auch immer. Ich schaffe es gerade noch zurueck zum Boot, bis zu den Knoecheln stehe ich schon im Wasser und es sprudelt weiter fleissig, kann gerade noch den Karabiner ansetzten um den Mercury vorm Versinken zu retten und mit der Taille an der Bordwand hochziehen. Na, dann ist der morgige Tag ja gerettet, nicht das mir langweilig ist.



  • 20:18
  • 12.12.2004
  • 08°44.42S, 115°12.80E
  • Serengan/Bali/Indonesia
  • -
  • 30°C
  • SW VAR
  • -

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