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Ankerfall im Staate Dänemark

Na denn mal frohe Ostern

Zugegeben. Die Flensburger Förde haben wir einfach nur unter Genua verlassen. Familiensegeln. Ana, Lars, die Kinder, das Wohlbefinden meiner Crew ist mir wichtig. Also recht grade bitte und schön langsam. Das Wetter ist mit uns. Der Frühling scheint unausweichlich zu kommen und wir sind die Vorboten. Wo wir brav den ganzen Winter die Flensburger Förde rauf und runter gesegelt sind, ist das auch eine kleine Belohnung. Uns, vor allen Dingen Nathalie, zieht es vor allen Dingen erst mal weg, auf die andere Seite des kleinen Belts in die dänische Südsee. „Ich will Deutschland für eine Woche einfach nicht mehr sehen. Lass uns noch heute über den kleinen Belt segeln!“ Die MARLIN zieht brav einen graden Strich nach Norden. Am Wind segeln, dass kann sie ganz besonders gut. Der steile Bug schneidet durch die See. Da stampft nichts, da rumpelt und knallt nichts. Nathalie grinst über beide Backen. Ich schlage das neue Dyneema Seil am Downkicker an. Eine von hundert kleinen Punkten auf der ToDo Liste die ich noch vor mir habe. Julian hat mich ja alleine gelassen, als die heiße Zeit grade begonnen hat.

Dyreborg ist nicht Kuba. „Papa, ich will wieder nach Kuba. Ich will wieder auf der MARLIN leben.“ Vergessen sind die familiären Alltags-Streitereien und der alltägliche Schulkrampf. Die schlechten Erlebnisse vergisst man schnell. An die guten Sachen erinnert man sich ein Leben lang. Das ist eines der schönen Sachen am Mensch sein. Dyreborg ist aber für uns ausreichend um ein kleines Hochgefühl zu bekommen. Ein kleines Dorf, eine kleine Ankerbucht, ein langer Strand. „Hunde gehören hier an die Leine!“, begrüßen uns ein paar Spaziergänger, dabei sind wir extra schon weit weg vom Dorf an Land gegangen um unseren Bordshund seinen verdienten Auslauf zu geben. Gestern musste er an Bord bleiben um wieder zu lernen an Deck sein Geschäft zu machen. Das hat er sich mit dem Beinchenheben vollkommen abgewöhnt. Klappt aber wieder, auch wenn mit starken Wiederwillen. Heute ist er schon auf Anhieb ins Dinghy gesprungen, steht vorn mit seinen Vorderpfoten auf dem Beiboot und lässt die Ohren vom Wind trockenen. Doch ein toller Bordshund? Auch so ne never ending story.

Der neue ROCNA Anker fällt und hält. Und das auf Seegras. Da rutscht gar nichts. Beim Rückwärtsfahren steht die MARLIN sofort an der Stelle, an der der Anker geschmissen wurde. Die Probleme mit dem Delta Anker gehören der Vergangenheit an. Ich fühle mich um Längen sicherer. Das nervende Reankern entfällt. Eine teure, aber gute Entscheidung. Auch die 13er Kette tut sicher ihren Teil zu der Verbesserung dazu. Das Dinghy kommt jetzt endlich zum Einsatz und steht nicht einfach nur hübsch an Deck im Flensburger Hafen. Ich atme durch, tief durch die Nase und es riecht nach Freiheit, nach Horizont und Wegsegeln.


Mitsegeln auf der MARLIN? Ab dem 10.4.-15.4 kannst Du spontan einsteigen. Kopenhagen nach Bergen. Oder auch weiter zu den Lofoten. ETA 30.4. Einen guten Segler könnten wir noch gebrauchen... www.sy-marlin.de/mitsegeln



  • 21:51
  • 04.04.2015
  • 55°04.1940'N, 10°13.0885’E
  • 0°/0kn
  • Dyreborg / Denmark
  • Kopenhagen / Denmark
  • 5,3°/1021hpa
  • N/3kn
  • -m

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