Takamaka

Nach den letzten Tauschgeschaeften, Besuchen und Muellvernichtung sind wir endlich soweit: Es geht nach Takamaka. Der Track ist laengst gespeichert im GPS, die 4 Meilen ein Katzensprung.

Wir kommen auch bald, versprechen rund 10 andere Boote. Ja, ja. Wir werden sehen. Bis sich die Herde in Bewegung setzt, wird es sicher noch eine Weile dauern.

Zum Mittagessen gibt es Yellow Fin, was sonst. Immer noch dicke Scheiben, dekadent mit Wasabi und Sojasauce oder kurz in heisser Pfanne versiegelt in einer Marinade aus Honig, Sesamoel..... Ach ne, wir hoeren besser auf von unseren Gaumenfreuden zu berichten. Und mal ganz ehrlich, so ein frischer gruener Salat und ne Schale Erdbeeren mit Sahne waeren ja auch nicht zu verachten.

Keine Stunde spaeter liegen wir also wieder vor der Ile Takamaka und lassen die Seele baumeln. Es ist ruhiger hier, vor 3 Uhr nachmittags hoert man von den anderen Booten keinen Mucks, denn dort wird diszipliniert Schulunterricht gegeben. Bald sind grosse Ferien, auch das gibt es auf Booten, und die vier Jungs von drei Yachten warten schon sehnsuchtig auf den letzten Schultag um den ganzen Tag aus Palmwedel Huetten zu bauen und Einsiedlerkrebsrennen zu veranstalten. Ein Paradies fuer Kinder.

Am Nachmittag steht schon wieder das Thema Essen auf dem Programm. An Land haben ein paar Segler aus Steinen, Ziegeln und anderen Strandgut einen kleinen Backofen gebaut. Zeit fuer unser erstes Steinofensauerteigbrot. Gar nicht so einfach, das Vorheizen dauert ewig, das Brot ist zu frueh drin, zuviel Hitze von unten, nicht genug von oben. Also umdrehen und noch mal backen. Das Ergebnis nach 2 Stunden Arbeit (Teig ansetzen nicht mitgerechnet) ueberzeugt zu 80 Prozent. Etwas zu sauer, unten zu schwarz und nicht ganz durch. Hoert sich schrecklich an, schmeckt aber auf 5 Grad Sued ganz prima. Naechster Versuch in ein paar Tagen. Fehlt nur die Leberwurst, wo kriegen wir die denn her?