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Also dieser Pulpo!

Wir kommen auf Cuba an.

Direkt neben uns liegt die Open Air Bar Marlin. Nicht wundern. Damit haben wir eigentlich nix zu tun. Die Marina hier in Santiago heißt nämlich wirklich Marina Marlin! Also eigentlich heißen alle Marinas auf Cuba Marina Marlin. Und sie sind staatlich. Also: In der Open Air Bar Marlin, die zur Marina Marlin gehört, macht am Wochenende immer Party. Intermezzo. Also von Nachmittags bis 19 Uhr. Gestern war kein Schwein da, aber dicke Boxen, so dass uns die Ohren weggeflogen sind. Raggaton heißt die Musik oder so ähnlich. Nix für über Fünfzigjährige, sag ich nur. Und laut. Richtig laut. Heute sind wir dann wegen der neuen angesagten Party, Mittags geflüchtet. Direkt gegenüber liegt die Insel Granmar, ein beliebtes Ausflugsziel. Könnte man auch mit dem eigenen Dinghy hinfahren, aber das dürfen wir nicht. Warum nicht? Weil wir in Cuba sind. Also fahren wir mit dem Ausflugsboot, einer Schar Japanern, Europäern, Pauschaltouristen. Angekommen auf der Insel, trennen wir uns direkt von der Touristenschar, die im staatlichen Marinero-Restaurant das Pauschalessen für Teuergeld essen. Das kennen wir schon. Planverpflegung mit kleiner Beilage. Wir schlagen uns zu den Einheimischen durch und dinnieren im privaten Familienrestaurant „Der Fischer!“ Is ja auch Sonntag! Der Tag nach meinem Geburtstag. Also gibt es Pulpo en Salsa, Lobster geschmort und Red Snapper fritiert. Wir sind die einzigen Gäste. Also dieser Pulpo hat es in sich. Gut, billig ist anders. Genial. So hatte ich mir den Tag danach vorgestellt. Also dieser Pulpo. So lecker!

Der Bruder von Rocka begleitet uns bei dem Verdauungsspaziergang um die handliche Insel. Wunderschön. Einfach unbeschreiblich schön. Im Gegensatz zu Haiti ist zwar auch alles verfallen, aber unendlich sauber. Die Leute sind noch aufgeschlossener. Wir landen bei der Grundschullehrerin in der Küche, denn am Dienstag wollen Mayalena die lokale Grundschule besuchen. Oder die Eltern wollen das im Moment und Mayalena wollen es dann wenn sie es tun. Maria ist die Lehrerin und unsere Kinder sind jederzeit willkommen. Der Fernseher läuft und es wird diskutiert. Über Kinder, das Leben, das Wetter, die Sterne und natürlich über Politik. Alles nicht erlaubt, weil wir dürfen eigentlich gar keinen Kontakt mit Einheimischen haben, nicht in die privaten Häuser eingeladen werden. Aber das ehrliche Leben ist anders. Hierher müssen wir unbedingt noch mal kommen.

Den Rest des Tages verbringen wir mit wandern, Treppenstufen steigen zum Castillo. Der alten spanisch anmutenden Festung aus dem Mittelalter, die notwendig war, um sich gegen die Piraten aus Jamaika zu wehren. Wieder ein voller Erfolg. Wenn ich nur Internet hätte, ich würde mehr der 197 Fotos und Videos zeigen. Mit jedem Tag in Cuba gefällt es uns besser. Mehr dazu morgen. Für heute ist erst einmal schlafen angesagt. Morgen geht es erst mal um 7:30, mitten in der Nacht, auf den Markt. Unser Kühlschrank ist rattenleer.

Michael und Dani haben uns gestern leider schon verlassen müssen. Es war eine wunderschöne Zeit, Erfahrung und schon Erinnerung. Aber so ist das im Leben.



  • 23:17
  • 01.12.2013
  • 19°50.7271'N, 75°47.8900’W
  • -°/-kn
  • Santiago de Cuba
  • Jamaika
  • 28°
  • VAR/2-8kn
  • -m

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