Chaos, Kaufrausch und über die Insel.

Wir sind nicht besonders kontinuierlich in unserer Doku-Soap. Meiner Meinung nach liegt das am Auto. So ein Auto ist nicht gut. Man verzettelt sich. Die Capitana denkt da anders. Die Probleme reihen sich aneinander. In der Bilge des Kellers steht eine Brause. „Was ist das denn?“ Heute stellt sich raus. Cola und Spritedosen aus Venezuela wollen nicht geschüttelt werden. 50% des anscheinenden Schnäppchen entleeren sich selber in der Bilge. Supergeil. Alles klebt. Unser argentinischer Freund, zwei Boote weiter, will schnell noch ein PACTOR, bevor wir Besuch von unseren Mitseglern bekommen. Doch andere Sachen sind irgendwie wichtiger – Werder die Kinder noch der Papa haben ein Geschenk zu Mamas Geburtstag. Alarm! In Cuba gibt es nur Zigarren. Nathalie raucht aber keine Zigarren. Also schnappe ich mir meine Töchter und ziehe durch die Stadt. Nathalie lassen wir querab. Die hat grade die Phase erreicht: „Ich brauche unbedingt noch einen Bikini.“ Alles findet seinen Weg. Mittags gehen wir in der Food Halle im Zentrum Essen. Viel Essen, für wenig Geld und lecker ist es auch noch. Maya zerstört ihre Flip Flops und bekommt neue. Lena heult, weil ihre Croques nicht kaputt gehen. Auch Papa bekommt neue Flip Flops, weil in Kuba bekommt man bestimmt keine in Größe 47. In der Sohle integriert _ Ein Bierflaschenöffner. Ja, wie geil ist das denn? Arme Lena. Sie geht heute leer aus. Alles sehr skuril. Am Morgen erwerben wir endlich den Stehfuß für unseren Navigationsstuhl, einen genialen Cockpittisch, diverses was man auch nicht in Kuba bekommt. Wir drehen irgendwie alle vier total durch. Oder kommt es mir nur so vor? Alles dreht sich – Alles dreht sich. Oh wie schön... Ob das daran liegt, dass wir morgen neuen Besuch bekommen? Die sind bestimmt genauso nervös wie wir.