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Im Paradies

Mir hat das ja nun eh nicht gefallen

Das ist Carlos. Carlos klariert uns grade ein bei der Guarda Costa (Küstenwache, wie die gleichnamige Fernsehsendung in Deutschland) Carlos hat auch Kinder. Auch Mädchen. „Drei!“ sagt er. „Hmm. Dann bist Du mit vier Frauen zu Hause.“ „Hmm!“, grinst er. Ich grinse zurück. „Wo ist nur der verdammte Stempel.“ 15 Tage dürfen wir bleiben. Das mit dem offiziell einklarieren stimmt natürlich nicht. An der Immigration werden unsere Passnummern auf einen Zettel geschrieben. Bei der Armada muss ich noch in einer Kladde unterschreiben. Computer. Passscanner. Fingerabdruck? Gibt es hier nicht. Am Montag müssen wir noch die Parkgebühr bezahlen, sagt Carlos. „Ach, ihr habt keine Bolivar?“ „Hmm.“ Carlos klimpert auf seinem Handy und schickt uns zu Paulo. Wir laufen durch die Mittagshitze einmal durchs Dorf. Finden den Laden mit dem Polarbier. Sehr wichtig. Und natürlich Paulo. Paulo sitzt in einem Verschlag neben der Bank. Devisen werden unter dem Tisch getauscht. Alles klar? Venezuela halt. Irgendwie muss ja auch jeder seinen Teil des Kuchens abbekommen. Das macht das Leben für uns ziemlich entspannt. Wie damals als man mit harter Währung nach Prag gefahren ist. Um die Ecke essen wir nun für billig, was eigentlich teuer ist. Wir kaufen Bier und Zigaretten, der Supermarkt hat heute leider dicht. Ist ja auch Samstag. Die Kinder wollen zum Boot. Vorne vom Bugspriet springen mit Papa und dann über, an der Ankerkette runtertauchen. Jeden Tag ein bisschen mehr. So langsam bekommen sie Schwimmhäute zwischen den Zehen und Fingern. Wir liegen entspannt vor Anker in türkisen Wasser. Vor uns zwei Wochen Urlaub im Paradies. Ich bin sooooo glücklich+ wieder in einem südamerikanischen Land zu sein, nach dem ganzen holländischen Kulturschock. Ach ja. Sicher? Die Roques sind definitiv sicher. Es ist das Urlaubsgebiet der Venezulaner. Wir sind hier nicht auf Margarita, auch nicht in Caracas.

Die Islas Roques sind ein riesiger Nationalpark bestehend aus Riffen, Riffen und wieder Riffen. Kleine Sandhügel dazwischen, Inseln genannt. Mit ein paar Palmen. Stetiger Wind aus Ost bläst über das Gebiet. Kiten, Segeln und Tauchen erwünscht. Erholung garantiert. Ach ich könnte seitenlang weiterschreiben. Aber jetzt nehme ich mir noch nen kaltes Polar (Das lokale Bier) und setz mich zu der Capitana aufs Vordeck. Die Kinder sind im Bett, da komme ich vielleicht auch mal zu Wort.



  • 22:33:35
  • 19.10.2013
  • 11°56.8154'N, 66°40.9387’W
  • -
  • Carrebean Sea
  • Los Roques
  • 26°
  • E 10kn

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