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Normales Leben

Klein Holland

Alle Holländer die über den Teich fahren, kommen nach Suriname. Von da weiter auf die Ex-Niederländischen Antillen. Is klar warum. Hier spricht man holländisch. So wie die Franzosen nach Martinique segeln und so weiter. Wir liegen jetzt also in Curacao. Drei feste Zonen sind ausgewiesen, wo geankert werden darf. 10 USD Ankergebühr für 90 Tage. Ist ja schon mal was. Drei Versuche brauchten wir. Erst hat der Anker nicht gehalten in Zone „A“, dann haben wir den Anker zu weit im Fahrwasser geschmissen und direkt kam ein Deutscher im Dinghy und hat uns über die Regeln aufgeklärt. Zum Schluss hat es geklappt und jetzt liegen wir in Zone „B“, zumindest der Anker ;-) Um uns herum weitestgehend die holländische Flagge und jeder kennt die MARLIN (Ex Stepalah), dass hässliche Entlein, das verlassene Boot, aus Suriname. Einer hatte sie schon mal besichtigt, vor Jahren. „Das wuchs es auf den Möbeln! Da habt ihr aber ordentlich gearbeitet. Ein Folmers Bau. Ah! Das ist gut. Da habt ihr was fürs Leben!“ Das Funk-Netz ist kurzweilig, in Englisch mit holländischem Akzent. Jeden Morgen um 10 Uhr fährt ein Bus zum Supermarkt und zu Budget Marine. Unsere Gäste sind gestern nach Hause geflogen. Nathalie ist mit zum Flughafen, ich habe das Boot gehütet, denn seit gestern ist kein Wind mehr. Alle Boote treiben durcheinander. Der eine hat eine Mouring, der andere 30 Meter Kette, der Dritte 120 Meter gesteckt. Es ist wirklich in einem Kleingartenverein. Irgendwie lustig. So wie es früher schon war, so wie vor 12 Jahren. Es ist nicht schlechter geworden, auch nichts besser. Wassermachen ist easy. In der Lagune ist es weniger salzig und in zwei Stunden machen wir 300 Liter. Nathalie schwingt den Staubsauger, wäscht Wäsche, der Fischer Panda brummt sein Lied dazu. Die Gäste mussten so schnell nach Hause, dass sie bei der abschließenden Bootsreinigung nicht mehr aktiv teilnehmen konnten. Tja, ich sag da mal nix jetzt, weil sonst schimpfe ich wieder zu viel im Logbuch. Es ist wieder Ruhe auf der MARLIN eingekehrt. Lena ist mit ihrer norwegischen Freundin Kasandra zum Strand gefahren. Beachen. Maya und Nathalie basteln an der Schultüte, denn morgen ist der erste Schultag. Hmm. Mayas erster Schultag war in Buenos Aires. „Papa, wir leben jetzt wieder zwei Jahre auf dem Boot!“, meint Maya letztens zu mir. „Und. Möchtest Du lieber an Land wohnen?“ „NEIN!“ „Hmm!“ Da werden wir irgendwann ein Problem bekommen. Aber das können wir ja mit vereinten Kräften vor uns herschieben. Das können wir. Üben wir schon seit dem Jahrtausendwechsel. Aussitzen nennt sich das. Ich habe die letzten drei oder vier Tage vorm Rechner verbracht. Die Lunatronic Seite ging nicht mehr, der Programmierer hat mich sitzen lassen und mir ist die Hutschnur geplatzt. War nicht das erste Mal. Nun. War ja auch schon sechs Jahre alt. Also basteln wir mal was Neues. Oder? Jetzt ist die Seite im Netz. Jeden Tag pflege ich für eine Stunde alte und neue Produkte ein. Jetzt sollte es gehen. Kann mal bitte jemand ne LunaWLANnet oder ne SSB / PACTOR Anlage bestellen? Damit ich ne Flasche Sekt für die erste Bestellung aufmachen kann? Das wäre doch mal was. Fishing for compliments;-)



  • 17:30
  • 03.09.2013
  • 12°04.7840'N, 68°51.7830’W
  • -
  • Curacao
  • Bonaire
  • 28°
  • 10kn/SE

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