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Luxusliner Under Way
Rauschefahrt unter Sternenhimmel
Meldung von meiner zweiten Wache. „Es wackelt weniger als in Chaguramas in Trinidad vor Anker“, mit den Worten weckt mich die Capitana. Recht hat Sie. Das könnte sogar meine Schwester ohne Seekrankheit. Es ist schon unglaublich wie ruhig die MARLIN durchs Wasser rauscht.
Kurs Blanqilla liegt fast an. Unser erster geplanter Zwischenstopp auf dem Weg nach Bonaire. Waren wir schon mal. Hoffentlich war nicht alles früher besser. Kann aber eigentlich nicht sein. Blanquilla ist unbewohnt. Ein paar Fischer, viele Vögel, Tauchen und Schnorcheln gut!
Wir sind tatsächlich nur 24 Stunden in Trinidad gewesen. Unglaublich. Der Zwischenfall mit dem Rückschlagventil mal abgesehen. Wie das so immer ist, hatte ich wohl eine Vorahnung und vor einem Monat ein Ventil gekauft. Ehrlich, ich wusste nix davon. Nur eben so der siebte Skippersinn. Jetzt fahren wir Rennen mit den Tankern. So ein aktives AIS von Vesper Marine stellt sich als prima Sache raus. Die Tanker lassen uns in Ruhe und wir im Tiefflug nach Westen. Elf Knoten Wind, sechs Knoten durchs Wasser und der Strom tut noch mal zwei Knoten dazu. Weil wir es nicht eilig haben, haben wir einfach mal ein Reff ins Groß gebunden. Gemütlich schlafen ist uns wichtiger.