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First 500 miles trip with the new boat

Go Marlin Go!

Wir haben alle Spaß. Trotz widriger Umstände, weil dies und jenes noch nicht funktioniert sind wir gestern ausgelaufen. Na, wenigstens nicht am Freitag. Bei einem neuen Boot sollte man ja erst mal selber den Kurs anliegen, somit akzeptieren wir einfach mal das der Autopilot ebenfalls auf der ToDo Liste steht und wechseln uns alle zwei Stunden am großen Steuerrad ab. Der Fluss nervt, wir tanken noch 350 Liter in den nicht bakterienverseuchten Tank und ab geht es durch die betonnte Fahrwasserstrasse. Die Kalibrierung des Echolots - ich höre jetzt einfach mal auf zu meckern. Der Diesel läuft prima und endlich in 5 Meter Wassertiefe ziehen wir das Großsegel hoch. Wir noch etwas ungeübt und ungläublig, die Marlin sieht das anders, die legt sich etwas auf die Seite und zieht los. Fünf Knoten, sechs Knoten, sieben Knoten, acht Knoten und zwischendurch auch noch mehr. Das mit dem ganzen Bewuchs. Wir sind da ja andere Geschwindigkeiten gewohnt. Eher das Schneckenhaus. Jetzt sind wir ganz aus dem Häuschen. Es frischt auf und schneller als gedacht reffen wir für die Nacht, für uns und für die Familie. Erstes Reff, zweites Reff. Als alte Rollsegelrückwärtzeinparker ;-) schauen wir auf die Form des Groß. Voll durchgelattet steht es auf im Reff wie eine eins und die MARLIN segelt nicht mit dem Vorsegel, sondern mit dem Groß und dann mit dem Vorsegel. Ganz anderes Trimmen ist angesagt und es geht ordentlich laut dabei zu. Wir sind absolut glücklich mit unserer neuen Schüssel!

Zwischenzeitlich haben wir eine Nacht hinter uns gebracht. Schon anstrengend mit so viel Muskelkraft zu steuern. Aber irgendwie tut es auch gut. Wir sind gut 100 Meilen von der Küste weg, die guyanischen Gewässer gelten nicht als besonders sicher. Hier draußen haben wir unsere Ruhe, nachts segeln wir ohne Licht, nur wenn uns ein anderes Schiff entgegenkommt, machen wir unser Licht an. Noch gibt es kein ernstzunehmendes Etmal, doch Natalie meint je nach Sportlichkeitsstufe macht die MARLIN zwischen 170 und 210 Meilen Etmal. Das ist ok. Damit bin ich zufrieden, mir geht es ja auch um den Komfort beim Segeln und hier machen sich die 27 Tonnen doch sehr bemerkbar. Das Boot pflügt sich wie eine Eisenbahn durch den Atlantik. Coole Sache.

Das Leben an Bord verändert sich schlagartig. Die gesamte Crew sitzt im Pilothouse, dort spielt das Leben, die Türen zum Cockpit haben wir herausgenommen. Die Sonne scheint, der Himmel ist blau und 15-20 Knoten warmer Passatwind saugt uns in dir richtige Richtung. So soll es sein. Wir werden wohl noch zwei Nächte bis Tobago brauchen.



  • 11:37
  • 03.03.2013
  • 07°47.2352'N, 056°59.4856’W
  • 305°/7,5KN
  • Atlantic
  • Trinidad / Tobago
  • 32°
  • 19 kn
  • 3-4 m

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