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Die Girls sind wech und schon in Deutschland

Und hier stürmt es mal wieder

Und so komme ich endlich mal wieder dazu alles abzuarbeiten was sich auf der never ending ToDo Liste angesammelt hat. Da macht es mir auch nicht besonders viel aus, dass es mal wieder mit 50 Knoten in der Marina bläst und in Eimern schüttet. Der Toyota bringt mich komfortabel in die Stadt und in der Marina hab ich eine kleine Heizung, die das Boot schnell auf eine angenehme Temperatur bringt.

Rückblick

Es ist wunderschön mit der Familie in den hohen Breiten zu segeln doch es hat natürlich auch viele Nachteile. Unsere LADY ist nämlich schon ganz schön klein. Das haben wir deutlich gemerkt. Ja und ein größeres Boot ist grade im Budget nicht drin und wirklich wollen, tun wir es auch nicht. Am ehesten ich. Die Kinder schon mal gar nicht. Die küssen die LADY beim Abschied und weinen im Auto, weil sie ihre LADY schon jetzt so vermissen.

Was mich am meisten genervt hat war allerdings etwas ganz anderes - Die Feuchtigkeit im Boot. Jeden Morgen bin ich rumgelaufen und habe mit einem Lappen die Alurahmen der Fenster von literweise Kondenswasser befreit. In der Bilge sammelt sich ebenfalls literweise das Wasser. Das war nicht gut. Wasser im Boot ist nicht gut. Da entsteht Schimmel und Stockflecken. Also, da muss was passieren. Was als erstes passiert: Ich komme vom Flughafen wieder und finde die LADY trocken wieder. Kein Tropfen Wasser an den Alurahmen, die Holzrahmen sind getrocknet, die Feuchtigkeit ist weg. Es bestätigt sich die Theorie. Zu viele Menschen auf zu kleinem Raum. Vor allen Dingen ist das Problem in der Vorkoje, wo sich nachts die Kinder zu den Eltern gesellen. Also doch ein größeres Boot? Schnell mal gegoogelt. Also wir produzieren mit unseren vier Körpern pro Tag wahrscheinlich so um die 4 Liter Wasser, die wir über Haut und Atem abgeben, die sich in der geschlossenen LADY, an den Alurahmen der Fenster, dem Bootsrumpf, an allem was kaltes Metall ist niederschlagen. Davon haben wir jede Menge. Hinzu kommt noch die Feuchtigkeit durch das Kochen. Bestätigen tut sich das einfach dadurch, dass jetzt, wo nur noch ich an Bord bin, das Problem quasi weg ist. Was tun? Da googelt man dann natürlich und siehe da, wir sind nicht alleine mit unserem Problem. Luftentfeuchter sollen schnelle Abhilfe schaffen. Die funktionieren wie ein offener Kühlschrank. Ein kleiner Lüfter wälzt die Raumluft über eine künstlich gekühlte Platte. Hier sammelt sich die Feuchtigkeit und tropft nach unten, wird dort aufgesammelt. Das Prinzip kennen wir ja, bei uns sammelt sich das Wasser in der Bilge. Nur lieber wäre mir ein Eimer und eine trockene Bilge, kein Schimmel und bessere Laune des Skippers. Denn diese ganze Feuchtigkeit im Boot in diesen Breiten macht mich wahnsinnig. Das Leben in einer Tropfsteinhöhle hat nämlich wirklich keine Lebensqualität.

Das Wasser muss raus! Aber wie? So ein Entfeuchter kostet nicht nur viel Geld, sondern verbraucht in der kleinsten Version 200 Watt. In der Marina geht das ja noch. Aber wo sollen wir denn den Strom beim Segeln hernehmen? Dafür sollen diese Dinger sehr wirkungsvoll sein. Andere Segler stehen auf Solarlüfter die ins Deck eingebaut werden und die feuchte Luft absaugen. Wir haben einen kleinen Pilzlüfter im Bad, aber da kommt hauptsächlich kalte Luft rein. Die Solarlüfter kosten unter hundert Euro. Immerhin. Billiger als nen größeres Boot ;-) Auf jeden Fall muss da was passieren. Na, da haben wir ja wieder was auf unserer To Do Liste.

Wir haben uns bei der Abreise der Mädels noch einen ganzen Tag in Valdivia rumgetrieben und nachdem ich die drei zum Flughafen gebracht habe, bin ich noch mal auf die andere Seite der Bucht gefahren. Dort gibt es eine „Zweigstelle“ des Yachtclubs. Supercool. Also ich mein, mit Auto. Ohne, etwas abgelegen. Genau das, was wir brauchen um die eben genannte Liste an Bordarbeiten zu erledigen. Es ist total ruhig und idyllisch. In die Stadt fährt alle paar Minuten ein Bus, direkt an der deutschen Schule vorbei. Na so was ;-) Da wir dann nicht unbedingt auf der Baustelle IRON LADY leben wollen, gibt es in nächster Nähe kleine Häuser zu mieten, Cabañas genannt. Im Sommer kosten diese viel Geld, aber wenn wir da sein werden sind die quasi billig. Alles drin. Betten, Küche, Grill und alles mitten im Wald oder an der Lagune. Superschön. Da es davon so viele gibt, hab ich dann nach der zweiten Besichtigung aufgehört. Das machen wir besser alle zusammen. Is ja auch noch nicht spruchreif. Erst mal fliege ich auch nach Deutschland.



  • 22:45:00
  • 26.05.2012
  • 41°30.0000'S, 072°59.2800W
  • Mouring
  • Club Nautico Reloncavi / Puerto Montt / Chile
  • Valdivia / Chile
  • 09°/ 997 hpa
  • 45kn, N
  • 0m

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