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Dritter Tag auf See

Sonntags, irgendwo auf dem Südatlantik.

Kein Wind. Oder fast kein Wind. Wir machen aus 8 Knoten Wind, drei Knoten Fahrt, manchmal auch nur zwei Knoten. Der Tag fängt mit einem spektakulären Sonnenaufgang an und wird mit einem ebenso spektakulären Sonnenuntergang wieder aufhören. Nach Abenteuer, sportlichem Segeln und fremden Kulturen steht jetzt Flautensegeln auf dem Programm. Man lümmelt auf dem Deck herum, Der Blister knistert im Wind und spendet Schatten an Deck. Wir hängen an Leinen am Heck der LADY im Wasser und gucken ins Tiefblaue Meer, springen von Bord und lassen uns im Kielwasser an der Badeleiter im 26 Grad warmen Wasser hinterher ziehen. Sonntagswetter, Heldenwetter. Immer noch 2000 Meilen zu segeln und so kommen wir bestimmt nicht schneller an, aber was soll es, wir können eh nichts daran ändern und genießen die Zeit, alleine auf dem Südatlantik. Und das Schöne daran, man kann sich gegenseitig noch dabei erzählen wie toll es doch grade ist.

Badetag

Wir haben ja nicht viel Termine heute und deshalb wird erst mal das Deck geschrubbt. Das Dinghy stört und deshalb lassen wir es zu Wasser und fahren mit Kamera und Video um die LADY rum. Irgendwie, als wenn wir geankert hätten, nur die Inseln fehlen. 1000 Meilen um uns herum nix als Wasser, unendliches Wasser. Schön. Einzigartig, Einfach Genial. Tage, die man nie vergessen wird. Love it!

Bei Wolfgang läuft’s wieder so wie es laufen soll, ich meine unten rum und auf der Toilette, und das ist gut so. Wir haben ja inzwischen schon alles erlebt, was man so erleben kann, nichts ausgelassen. Wir können jetzt ruhig mal ne Ruhepause gebrauchen.

Das Wetter soll erst mal so bleiben, bis zum 14ten, dann soll nen bisschen meer Wind kommen. Ich bin mal gespannt. Für mich kann es erst mal so bleiben, ich hab’s ja auch nicht eilig, Thomas auch nicht mehr. Lieben Gruß an seine Evi, der ich ich versprochen habe Thomas wieder gesund nach Deutschland zu bringen, aber nicht wann :-)))

Das Beste vom Samstag!

Keiner wird’s glauben aber es ist wahr: Gestern sitze ich morgens an der Funke, man nennt mich auch das Funkenmariechen, das Pactormodem zuckelt grade mit Maputo auf der 14 Mhz und ich schaue den Balken zu wie sie die Daten übertragen, da fällt der Blick auf das Amperemeter. „-15 Ampere. Hmm, das ist aber viel Verbrauch, wer verbraucht denn so viel Strom hier?“ Ich schaue auf die Schalttafel, alles ist aus. „Ne! Das kann nicht sein!“ Ich schalte am 706er von SWR auf Power und da zuckeln 100 Watt rüber in den Tuner. Ich drehe mich um, um wie Klein-Hänschen rumzuschreien: „Jungs, das glaubt ihr nicht, die Kurzwellenfunke geht wieder.“ (Kann man auch nicht, wenn man Einhand segelt!) Das Modem ist fertig mit Maputo und ich pfeife laut ins Mikro, irgend jemand pfeift zurück, ist mir jetzt egal. ALC ist wieder da, Power ist wieder da. Was ist passiert. Keiner hat was gemacht. Es ist ein Wunder geschehen und Gott hat meine Gebete erhört? Irgendwie so was. Auf jeden Fall wird auf der LADY jetzt wieder gefunkt was das Zeug hält. Trrrt. Trrt.Trrrrrrrt.



  • 13:43
  • 11.04.2010
  • 16°41.96'S 008°11.98'W
  • Southern Atlantic Ocean
  • Rio de Janeiro / Brasil
  • 30° 1015hpa 0/8
  • 26°
  • 8kn/SE
  • 0,5m

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