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Und irgendwie Abschied

Mein Gott, kann das Leben schön sein.

Wir fühlen uns wie zu Hause hier. Und eben doch nicht mehr. Das Leben mit Familie, wie viele von sich selbst wissen, hat andere Prioritäten, andere Lebensformen, als das Leben alleine. Jetzt mag man denken, dass ich, der einsame Segler ein Problem damit hätte, weil ich so lange Zeit alleine oder mit Crew auf der LADY gesegelt bin. Doch ganz im Gegenteil. Mir geht es hervorragend. Maya und Lena sind nach zwei Tagen nun angekommen und schenken mir ihre ganze Liebe und Zuneigung. Das war jetzt mal so ausgedrückt. Ich könnte auch sagen, sie rauben mir 100% meiner Zeit. So ist das mit den Ansichtssachen. Aber letzteres ist falsch und das zuerst genannte ist richtig. We enjoying life! All four of us and I am a the happy man.

Und das Seelenleben

Auf Julias „Myrtle“ zu sein ist der Hit. So ein Hausboot wäre glatt noch eine Alternative zum Segelboot, wenn man denn sicher wäre an einem bestimmten Platz auf dieser Welt zu leben. Diese Phase haben wir aber noch nicht erreicht. Und das mit 47 Jahren. Mein Gott! Wie soll das nur alles enden. Nun. Knysna ist ja wunderschön, ein Besuch in den Heads, wir besuchen den Yachtclub, sehen unsere alten Bekannten, Freunde, nutzen dort die Duschen, weil wir immer noch einen Schlüssel haben und abends, als unsere deutschen Freunde, Katrin und Jojo, mit ihren wunderschönen Töchtern, Marta und Emma, das Hausboot verlassen haben, sitzen Nathalie und ich auf dem kleinen Balkon des Hausboots, ein paar Sterne zeigen sich am ansonsten wolkenverhangenen Himmel und wir haben endlich mal Zeit ein bisschen zu reden. „Ich glaube wir nehmen grade Abschied von Knysna! Ich glaube nicht, dass wir hier jemals wieder herkommen“, sage ich. Stille. Nathalie nickt. „Ja. Unwahrscheinlich.“ So traurig es klingen mag, aber es ist wahr. Unsere LADY, grade an der Mouring in Uruguay werde ich bestimmt nicht als zweiten Versuch mit Nathalie und den zwei kleinen Kindern über den Süd Atlantik preschen, wenn sie dann Mitte des Jahres auf die IRON LADY zurückgekommen sind. Und Knysna ist es mir auch nicht wert. Es sei denn, ich wollte hier leben. Will ich aber nicht. „Lebensabschnitt. Das war ein Lebensabschnitt“, denke ich mir und schaue zu den Heads auf der anderen Seite der Lagune.



  • 22:20:00
  • 02.01.2011
  • 34°02.4800'S, 023°02.4960'E
  • -°/kn
  • Knysna, South Africa
  • East
  • 28°/-hpa
  • 22°
  • 5kn/VAR
  • 0,2m

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