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This is NOT South Africa!

Skipper küsst Argentinien

Ankommen ist ja immer schrecklich anstrengend. Als am Tag nach der Mouringaufnahme das Licht über der LADY steht, verlegen wir in den Yacht Club Argentino. Dort sind wir willkommen und liegen langsseits am Steg. Das erste was ich nach diesem aufregenden Trip mache. Ich küsse den Boden. Ich küsse Argentinien! Danke an wen auch immer, der uns hat unbeschert zurückgeführt. Ein älteres Seglerpärchen, Penny und Michelle von der PASSE PARTOUT begrüßen uns. Wohin, woher, das übliche. Unsere Pläne und die Realität kommentiert Penny nur trocken britisch: „This is not South Africa. This is Argentinia.“ Danke Penny. Wäre uns fast gar nicht aufgefallen.

Der Yachtclub ist der Hit. Etwas in die Jahre gekommen, teilen sich vier Clubs das kleine Becken in der hintersten Ecke des Industriehafens Mar del la Plata. Luis schmeißt den YCA und begrüßt mich. Doch meine erste Frage ist: „Tienes Banjo? (Gibt es eine Dusche?)“ Nach ausgiebigem Wasserstrahlen und Entfernung von üppigem Bartwuchs geht es uns allen besser. Viel besser. Wir sind alle froh im Hafen zu sein. Die erste Woche ist umsonst. Dann erklärt mir Luis meine Aufgaben als Skipper für die nächsten Tage. Quarantäne, Immigration, Perfectura (die schon wieder), Zoll. Mit einem Stapel Papier bewaffnet kehre ich zum Boot zurück.

Die Überlebenden der Wnukschen Irrfahrt

Dann mal los. Der Arzt will bestimmt alle sehen und die Immigration auch. Aber weder das eine noch das andere Büro ist besetzt. Mittagszeit. In der Prefectura klärt man mich auf, dass ich mich entspannen soll. „Micha, nun entschleunige Dich mal“, meint Stefan. Wir haben 24 Stunden um die Arie zu Ende zu führen. Also erst mal auf ins Hafenzentrum. Geldautomat plündern und Telefonchip kaufen. „Das ist mein Land“, lächel ich. Die Simkarte gibt es für 2 Euro und ohne Registrierung. Kein Passport, wie in fast allen anderen Ländern dieser Welt. Kein Papierkram. Eine Sache von drei Minuten. Jetzt kann ich wenigstens bei Immigration und Salud anrufen bevor ich da sinnlos hinlaufe. Die Jungs haben Durst und im nächsten Cafe/Bar wird dieser ausgiebig gelöscht. Nach der Alkoholabstinenz der Zeit auf dem Meer, haut das natürlich kräftig rein. Aber Hallo. Somit ist der Rest des Tages quasi vorprogrammiert. Die Jungs setzten sich in die Kneipe an der Brücke und schauen sich die Argentiner an, ich finde ein WiFi Netz. Klar, offen. Und skype endlich mal wieder ausgiebig und lang mit der Mutter meiner Kinder, Lebensgefährtin und Amante. So soll es sein. Wir trinken beide schon Rotwein beim skypen und jetzt muss ich aber aufpassen, mir steigt das alles etwas zu sehr in den Kopf. Nathalie hat morgen am 21ten Geburtstag. Wir gehen ins GATO y MANCHA. Das angesagteste und beste Fleischrestaurant in Town. „Habt Ihr reserviert?“ Ich lache. Ne. Der Laden ist doch leer. Wir bekommen einen schönen Tisch und 45 Minuten später ist der LADEN voll und vorm Eingang eine Schlange mit 40 Leuten, die auf einen Platz warten. „Ach so.“ Wir essen traditionell das Menü des Hauses, was mal locker zwei Stunden dauert. Immer wieder kommt der nette Kellner und legt uns neues Fleisch auf den Teller. Bis wir platzen. „Päng“ Fleisch muss auch schwimmen und wir landen auf einer Partymeile, wo wir an einem Abend nachholen, was wir 13 Tage nicht durften. „Aua!“



  • 23:59:00
  • 20.11.2010
  • 38°02.4690'S, 057°32.2960'W
  • -°/-kn
  • Mar del Plata, Argentinia
  • VAR
  • 23°/1014hpa 0/8 Stars
  • 09°
  • 5kn/E
  • 0m

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