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Leben

Und sonst noch was?

Hallo Leben. Heute Morgen hat Agustin die LADY verlassen. Eigentlich wäre er noch gerne mit nach Montevideo gesegelt, aber wie das so ist, sind die Sonnenpanele, auf die ich warte noch nicht da, die liegen immer noch in Frankfurt. So kennen wir das Leben auf dem Segelboot. Hört sich immer so einfach an. Schicken wir mal eben mit Luftfracht und dann geht der Ritt los. Die Umlenkrollen der Reffanlage sind auch abgebaut und beim Dreher. Also nix Montevideo. Agustin will noch ein paar Wochen oder Monate als Rucksacktourist durch Südamerika ziehen. Ich sehne mich nach ein paar Tagen Einsamkeit. Ich habe für die nächste Crew noch viel zu tun, viel vorzubereiten. War ne wunderschöne Zeit mit meinem Freund und ich denke mal die LADY und ich konnten ihm einen bleibendem Eindruck verschaffen, was Fahrtensegeln heißt.

Der Tag beginnt mit etwas sehr Schönem; mit Sonnenschein und Wärme. Hier kommt Frühling auf. Die Blumen sprießen, die Jugendlichen lungern an der Promenade rum, junge Mütter kutschieren ihre Babys durch die Gegend und die Männer sitzen mit ihren Mate Tassen und der Thermoskanne mit dem heißen Wasser auf den Bänken am Meer - die Murmeltiere kommen aus ihren Löchern. Und der Skipper hat Nasivin!

Piriapolis hat nen bisschen was von ner holländischen Stadt an der Nordsee. Wahrscheinlich interpretiere ich das nur oder es ist der Windgenerator meines Marina-Nachbars, der den Sound des Windes in den Pinienwäldern imitieren will. Auf jeden Fall ergreift mich der Aufräum- und Wegschmeißwahn. Ist auch immer noch nötig. Es hat sich über die Jahre so viel Müll angesammelt, vorm alten Farbeimer bis zur Handbohrmaschine. „Brauche ich das nun vielleicht nicht doch noch?“ Wegschmeißen befreit mich immer ganz besonders. Da kann ich ziemlich gründlich werden, vor allen mit privaten Dingen und Erinnerungen. Tja, Piriapolis, es ist so anders hier, mit dem Beschreiben muss ich noch warten, ich kann das im Moment noch nicht. Muss mit dieser Frühlingsstimmung zu tun haben, die sich überall breit macht. Unglaublich.

Gestern noch Glück, einen Schreiner gefunden zu haben, der mir die Fensterrahmen im Bad und Salon neu macht, tritt er heute morgen an mit der Info an, dass er leider den Job doch nicht machen kann, weil er mit einem der französischen Rennboote nach Ushuaia segelt. Hmm. Pech gehabt. Sollte eben doch nicht sein. - Ohne Solarpanels keine neue Halterung. Hmm. Ich stecke grade irgendwie fest. Shit Umbauten. Immer dumm von anderen abhängig zu sein. Vor allen Dingen in lateinamerikanischen Ländern. Aber jetzt ist es dunkel und der Rotwein tut seine Dienste. Petra und Kar, zwei nette Holländer kommen rüber auf einen Small Talk, ein Glas. Wohin? Woher? Auch Stahlbooter. Hmm. Cooler Abend. Mal nen paar Tage anders denken. Enjoying Life.



  • 21:33:00
  • 19.10.2010
  • 34°52.4890'S, 055°16.8590'W
  • 0°/0kn
  • Piriapolis, Uruguay
  • Montevideo, Uruguay
  • 19°/1018hpa 0/8 Sun crystal clear sky
  • 15°
  • 5kn/NE
  • 0m/SW

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