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Sonne

Ein Sonntag zum Helden zeugen

Ja, so sieht der schönste Strand der Welt bei Sonne aus. Ist schon ein Unterschied. Wirklich schön. Der schönste ist es aber trotzdem nicht. Der ist doch in Süd Afrika. Hier am Lopes Mendes zeigt hauptsächlich junges Gemüse, knappe Bikinimode und die Jungs ihre flachen Bäuche und es soll ein bisschen das Flair von Australien aufkommen. Das einzige Problem sind die 20 Minuten Fussweg über den Berg, der aus nassem glitschigem Lehmboden besteht. Das hält das Groß der Touristenströme ab. Zum Anlanden mit den Touribooten eignet der Strand sich auch nicht. Prima.

Maya und Jan spielen Hochzeit am Strand und laufen Hand in Hand. Schon süß die beiden. Aleandra war wieder ein Fischerboot besuchen und abends gibt es Red Snapper satt. „Danke Alex!“ Auch für morgen ist wieder ein Landgang mit Kindern verabredet, allerdings darf ich nicht mit oder besser kann ich nicht, denn ich muss die LADY von Seepocken befreien, damit wir morgen Nacht die 60 Meilen nach Rio segeln können. Der Propeller ist unter all den Seepocken nicht mehr als solcher zu erkennen und auch der Bauch der LADY ist mal wieder ein kleines Riff. Doch was soll es. Kennen wir schon. Tropen halt. Auch auf der MUKTUK muss ich wohl noch mal nen bisschen helfen, denn das PACTOR arbeitet dort nicht so, wie ich mir das vorstelle.

In Rio will Nathalie einen Tag in einer brasilianischen Klinik für plastische Chirugie hospitieren und wir wollen uns natürlich mit Kindern Rio ansehen und auch unsere brasilianischen Freunde sehen, die wir in Parati vor etwa drei Wochen kennengelernt haben. Wieder alles fest verplant bis auf die letzte Minute. Das ist Frau Müller – Man lebt ja nur einmal.

Zum Thema Schule an Bord muss man sagen, dass wir das im Urlaub eher noch spielerisch machen. So als Vorbereitung um zu sehen, wie das denn später einmal aussehen wird. Alex macht das mit dem sechsjährigen Jan schon nach Plan. Der Plan dort ist relativ klar, sie ist ausgebildete Lehrerin. In Österreich gibt es auch Schulpflicht, sondern Unterrichtspflicht, was die Sache vereinfacht. Deutschland ist da noch mit Gesetzten aus dem dritten Reich unterbelichtet, klärte mich Nathalie letztens auf. Alexandra ist eher eine entschleunigte Lehrerin ohne das Ziel aus den Augen zu verlieren, wenn ich mal meinen Eindruck darlegen darf. Es scheint andere Boote zu geben, wo das Thema Schule von selbsternannten Pädagogen eher zu penibel genommen wird. Ich persönlich finde, dass Kinder auf einem Boot eh viel mehr und anders lernen, als Kinder im deutschen Erziehungsplan. Der Kontakt zur Tierwelt, zum Meer, zu den Kulturen die man kennenlernt, den Sprachen die man lernt. Zumindest in den ersten Jahren sind Bootskinder da klar im Vorteil.

David, ob Alex auf Deine Frage im Gästebuch eingeht? Keine Ahnung. Ich weiß nicht, ob sie liest was wir im Internet schreiben. Anderer Leuts e-mail Adresse gebe ich nicht weiter. Aber ich habe Ihr von Deinem Anliegen gestern erzählt.

Ein Sonntag wie kein anderer oder eben ein Sonntag wie viele andere, wenn man auf einem Boot lebt und um die Welt segelt. Die Frage, was einem lieber ist, lang zu Seite gedrängt, verdrängt und doch, die Antwort hatten Nathalie und ich die letzten drei Jahre immer in unseren Herzen.



  • 21:31:00
  • 08.08.2010
  • 23°09.4750'S, 044°08.2040'W
  • Ilha Grande, Pousso, Brazil
  • Rio den Janiero, Brazil
  • 23°
  • 24°
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