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floating

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Das OnOn Hotel war gut zu uns. Keine Muecken oder Sandfliegen, fliessendes Wasser aus der Wand und ein leise surrende Klimaanlage. Gluecklich und ausgeschlafen steht die Familie am Morgen auf und beginnt den Tag. Micha kuemmert sich ums Schiff, ich mache weiter Besorgungen. Maya wird 8 Monate alt und bekommt als Geschenke thailaendische Bilderbuecher. Die Buecher aus Deutschland sind doch etwas exotisch fuer sie. Schafe, Ziegen, Erdbeeren, Aepfel, Socken und Hausschuhe haben nicht gerade hohen Wiedererkennungswert hier in den Tropen. Stattdessen besitzt sie jetzt bunte Buecher mit Mangos, Papaya, Bananen, Elefanten, Delfinen und TukTuks, den hiesigen Taxis. Und wir koennten gleich noch Thai mitlernen, wenn wir wollten.
Und weil der Tag so schoen beginnt, wage ich es, bei der Bank vorbeizugehen. Kaum zu glauben, meine Kreditkarte wartet schon auf mich. Um einer weiteren Diskussion aus dem Wege zu gehen, ueberlaesst die nette Dame in Rose mir selbige sogar ohne Passvorlage. Der ist ja in Bangkok, wegen des indischen Visums.

13 Uhr ist wassern angesagt. Puenktlich werden wir aufs Boot gescheucht und schneller, als man gucken kann, schwimmen wir wieder. Rueckwaerts raus aus dem Slip und Richtung Chalong Bay. Der Widn blaest kraeftig aus Suedost, dagegen steht der Tidenstrom und die Mannschaft wird auf den 8 Meilen ganz schoen durchgeruettelt. Auch in Chalong blaest es, etwas ziellos kreisen wir durch die riesige Anchorage, finden keinen Platz in Landnaehe, denken an unsere langsame 2 PS Seekuh, die Springtide, die den Landeplatz in eine Schlammpfuetze verwandelt und beschliessen, dass wir eigentlich gar nicht an Land muessen.
Stattdessen machen wir an einer Mouring weit draussen fest, lassen das Dinghi oben, putzen, raeumen und organisieren das Chaos, das sich in ein paar Werfttagen gebildet hat. Ruhe kehrt ein. Kaum zu glauben, dass nur 48 Stunden an Land so ein Stressfaktor sein koennen, dabei haben doch diesmal sogar andere Leute den Job gemacht. Aber ein Boot, das nicht schwimmt ist nun mal kein Boot mehr.

Man stelle sich vor in der eigenen Wohnung ist ploetzlich das Badezimmer ausser Betrieb, der Abfluss in der Kueche verstopft und man muss auf einmal beim Verlassen der Wohnung ueber eine 4 Meter lange Leiter aus dem Zimmer klettern. Dazu hat man eine Baustelle vor dem Haus, die 24 Stunden am Tag Laerm macht und tonnenweise Staub und Dreck durch die Fenster blaest. Das ist Werft. Und wir sind wieder draussen. Das ist gut so. Morgen wird Wasser und Diesel getankt und dann geht es weiter nach Nai Harn.



  • 19:26
  • 03.02.2006
  • 07°49.29'N, 098°21.31E
  • Chalong/ Ko Phuket / Thailand
  • Chagos / Indischer Ocean
  • 29°C
  • 3-4 NE
  • -

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