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Horch, was kommt von draussen rein
Horch, was kommt von draussen rein
16:00 Windstille. Der Ex-Fremdenlegionaer Fritz beschallt mal wieder die gesamte Bucht mit deutscher Musik. Von Heino ueber Freddy Quinn bis zu Heintje. Wir freuen uns! ;-)
Selbst schuld, wenn man sich einen Ankerplatz direkt vor seinem Garten aussucht.
Ansonsten passiert nicht viel im Dorf, Brueckentag. Von all den Dingen, die wir heute erledigen wollten, haben wir nur einen Bruchteil geschafft, fuer den Rest heisst es, warten bis Montag. Das wichtigste ist der oeffentliche Wasserhahn, auch der hat Urlaub, bis Montag. Macht aber alles nichts, fuer die naechsten 48 Stunden ist Starkwind aus der Richtung angesagt, in die wir wollen, also eh keine guten Bedingungen.
Stattdessen geniessen wir das Leben in Rikitea, heute abend hat sich Niko, ein Einheimischer angesagt zum Sonnenuntergang zu kommen, und mit uns und den Italienern Musik zu machen. Tahitianische Ukulele und Percussion. Nicht zu lange, denn morgen faehrt er raus zum Lobsterfischen, womit der Samstagabend auch gerettet ist, Lobster auf der Decibel mit Niko. Denn von den 500 kg, die er zu fischen erwartet, will er ein paar fuer uns mitbringen. Wir sind gespannt. Mich erstaunt immer wieder die Herzlichkeit mancher Menschen hier. Schon jetzt sind wir eingeladen, soviel Obst mitzunehmen, wie wir tragen koennen, wenn wir denn wirklich endlich fahren sollten. Versucht man etwas zurueckzuschenken, muss man schon unglaubliche Ueberzeugungskunst anwenden, damit es angenommen wird. Die sprichwoertliche polynesische Gastfreundschaft existiert wirklich noch, nicht nur in den Buechern. Wir haben hier auf den Gambier wirklich noch niemanden getroffen, der versucht, mit den Seglern ein gutes Geschaeft zu machen, oder dass gar die Preise erhoeht werden. Manche Dinge sind teuer, Gemuese, Alkohol, sogar Fisch, aber das gilt fuer alle, und nicht nur fuer uns Segler.