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Alles im Eimer

Alles im Eimer

Ne, ausser dass Maya den Eimer als ihren privaten neuen Lieblingsplatz ausgesucht hat ist nix im Eimer. Es ist halt heiss in Afrika. Hat man ja auch schon mal gehört. Wir stecken in den Törnvorbereitrungen. Alles ist gut. Aber auch einige Überraschungen. Erst mal stellen wir fest das unsere Wasservorräte ziemlich erschöpft sind. Ein Drittel nur noch im Tank. Das sind vielleicht hundert Liter. Na so was. Loch im Tank? Nö, keineswegs, aber Windelwaschen braucht viel Wasser. Elternsorgen auf der LADY. Neben uns liegt aber die DEUSA und die haben einen dicken Wassermacher. Schön das wir gut bekannt sind. Aber mehr als achtzig Liter werden wir wohl auch da nicht bekommen. Hier in der Moramba Bay gibt es auch kein Wasser und die Einheimischen fragen wir erst gar nicht.

Aber, die Einheimischen kommen zu uns und bieten und frische Garnelen an. Na, davon hatten wir doch irgendwie geträumt. Ein Eimer, zwei Euro. Hallo? Paradies? Am Abend hat die DEUSA eingeladen zu den Gaben der Natur. Der Tisch steht voll mit allerlei Garnelen-, Fisch- und Rumzeug. Madagaskar. Noch drei andere Boote sind da und wenn Maya nicht irgendwann nach Hause wollte, weil sie müde ist, (Kein Wunder, wenn sie im Moment um fünf Uhr morgens aufstehen will) wäre es bestimmt ein langer und feuchter Abend geworden. Mami und Papi gehen eben um acht, quasi nüchtern nach Hause. So schnell kann alles anders werden.

Motorcheck war auch mal wieder dran. Hätte ich mir aber auch sparen können. Mit Schrecken hab ich festgestellt, dass unser Dieseltank halb leer ist. So was. Kanister an Deck sind auch leer. Irgendwie schlecht vorbereitet. Wind soll es im Moment draußen nicht geben. Na ja, irgendwie geht das schon. Für drei Tage Motoren reicht es allemal und dann sollten wir den Strom nach Süden erreicht haben. Treiben lassen. Oder irgendwie so was. Es gibt zwar noch eine Stadt Namens Majunga, 60 Meilen südlich, aber sogar die Polizei rät ab da mit dem Boot hinzufahren.

Eine Winsch von der Großsegelrollreffanlage hat geklemmt und in den Mast bin ich auch noch geklettert um zu sehen, ob da noch was in Punkto VHF Antenne zu retten ist. Na, das gibt wieder Bastelstunde. Norbert von der PAMELA hat mir eine alte Angelrute geschenkt. Das Glasfieberrohr passt genau auf den PL-Anschlussstecker, als Antenne werde ich einfach ein Kabel in das Rohr stecken. Fertig. 99 Euro beim Ausrüster gespart. Morgen geht es los.

Zwischendurch ist Familie angesagt, aber die Hauptarbeit hat Nathalie, die Maya davon abhalten muss mir bei der Maintenance zu helfen, die Kochen muss mit nicht mehr vorhandenen Vorräten und spülen muss sie oder wir jetzt mit Salzwasser. Geht auch. Man gewöhnt sich an alles. Ich muss nur an die CARDINALA denken, die eine normale Haushaltswaschmaschine im Vorschiff stehen haben.



  • 22:00
  • 20.10.2006
  • 14°52.92S, 047°20.59E
  • Madagascar/Moramba Bay
  • South Africa
  • 28°C
  • 1 NW
  • -

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