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- A nice visit in Durban
Abendgedanken
Abendgedanken
23:30 Durch die Zeit mit der SY MOMO komme ich dazu mir ueber traditionelle Segelschiffe Gedanken zu machen. Hier liegt viel Liebe im Detail und in der Benutzung von Holz. Die Arbeit alles zu pflegen ist die gleiche und die Probleme sind andere.
23:00 Mensch, meine Fuesse tun weh. Nachdem wir die letzten Wochen 90 Prozent der Zeit barfuss unterwegs waren, machen sich nun zwei Tage Port of Spain in Schuhen bemerkbar.
Gestern waren naemlich Nathalie und Serena zusammen in Port of Spain auf Schnaeppchenjagd, teilweise nuetzliche Dinge, wie zum Beispiel neuen Stoff fuer Polster, aber natuerlich auch Schuhe und Klamotten ;-)
Schliesslich hat Micha heute ne Menge Geld in einen neuen Aussenborder investiert...
Allerdings mussten wir doch feststellen, dass der Geschmack auf den West Indies etwas anders ist, als unserer. Es steht eben nicht jeder auf Pailletten, Glitzer, Polyester und schrille Farben...und die so modernen Schuhe mit 15 cm hohen Absaetzen sind fuer Bootsfrauen allenfalls suboptimal.
Nun ja, ist eben gut fuers Portemonnaie.
Weil ich so wenig Geld ausgegeben hab, durfte ich heute dann gleich nochmal los ;-) Ziel war heute Chaguanas, ein Ort in dem hauptsaechlich Inder wohnen und wo es den billigsten Stoof gibt. Wir brauchen naemlich ein neues Sonnendach mit dem man auch Regenwasser auffangen kann. Um dorthin zugelangen muss man mindestens drei verschieden Verkehrsmittel benutzen. Denn hier gibt es die unterschiedlichsten Arten von Taxis und Bussen. Nur eins haben sie alle gemeinsam, sie sind billig...
Im Stoffladen angekommen wird wild gerechnet, verglichen, befuehlt, gefeilscht bis schliesslich sowohl Natale, als auch der indische Haendler zufrieden sind. Meine beiden Stoffrollen wiegen nachher zusammen bestimmt dreissig Kilo und sind sperrig. Wir lassen unsere Beute zunaechst im Laden und stuerzen uns ins Getuemmel, probieren in den folgenden Laeden Saris an, kaufen Bindis aber leider nicht die schicken indischen Grusskarten mit goldenen Elefanten. Denn die kann man nur ab dreihundert Stueck kaufen.... Die Verkaeuferin guckt mich ganz mitleidig an, als ich weniger kaufen will. Denn es handelt sich um Einladungskarten fuer indische Feste, sie denkt wohl ich haette nicht soviel Freunde und Familie ;-)
Bis auf hundert laesst sie sich runterhandeln. Aber was soll ich it hundert, wo ich doch nur einen Elefanten in unseren Slon haengen will....
Der Rueckweg wird genauso abenteuerlich, nur das wir diesmal diese maechtigen Stoffrollen auf dem Ruecken tragen. Doch wir schaffen es nahtlos einen Lift nach dem naechsten zu kriegen. Den Transport zom Boot uebernehmen letztendlich zwei Fischer, denn unsere Maenner sind leider beide nicht zu sehen.
So, meine Fuesse wollen jetzt ins Bett, ich auch. Morgen ist Shopping-Pause angesagt, am Freitag ist ein grosser Supermarkt zwecks Lebensmittelbunkern angesagt.
Und morgen moechte Micha bestimmt ein paar Worte ueber sei neues Spielzeug loswerden.