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Wachwechsel

Wachwechsel

22:42 Nix da mit Schlafen waehrend der Wache. Drei Fischer umkreisen am Horizont die Lady. Jeweils ein weisses Licht, ein Scheinwerfer, von Positionslaternen wissen die hier nix. Also bleibt Holzauge wach.

Johann schnurrt im Bauch der Lady, es ist nen bisschen augefrischt, 1011 mbar, Halbmond, der gerade untergeht. Vielleicht geht ja auch die Gegenstroemung mit ihm unter. Noch 80 Meilen bis zum Aequator und wir haben nix mehr zu saufen an Board. So was.

Aus Mangel an einer digitalen Kamera gibt es jetzt noch ein bisschen Erinnerungen an Calimata, unserem letzten Highlight. Das waren eure Bilder, deshalb genau hingucken. Aber Hauptsache ist, dass der Capitana nix passiert ist.

21:46 Von der schoenen Sonntagsbrise ist nicht mehr viel uebrig geblieben. Nach und nach mussten die Segel wegen ungehoerigen Flappens weichen und so schaukelt die Lady wieder mit nacktem Mast durch die windlose Nacht. Aber weder Welle noch Strom, gegen die wir ankaempfen muessen, wie bei der letzten Etappe. Saemtliche Luken sind auf, der Fahrtwind zieht durchs Schiff und wir koennen eigentlich nur zufrieden sein.
Was man natuerlich nie ganz ist, haben wir doch heute Mittag Blut geleckt und wuenschen uns nun Segelwind, wo wir vor Abreise auch noch mit Flaute mehr als zufrieden waren! ;-)
Wir tuckern weiter, mit uns unzaehlige Fischerboote, die unterwegs
sind, ganz schoen was los hier. Ganze Flotten von bis zu 5 Booten, denen man ausweichen muss, denn man weis nie, ob sie eventuelle Netze ueber grosse Strecken hinter sich herziehen. An Schlafen waehrend der Wachen ist auf jeden Fall nicht zu denken.

15:15 Is wahr. Wir haben mindestens drei Stunden wahrend der Mittagsbrise ausschliesslich Sonntagssegeln hinter uns gebracht. Nun hat er sich ausgepustet und mit Johanns Hilfe bei 1000 Touren und mit Segeln geht es weiter Richtung Nordwest. Nix besonderes passiert hier im Moment. Das Wetter ist schoen. 1008 hpa tropisch schwankend und wir gucken in unsere Buecher, trinken Tee und quatschen. Toller Tag. Hoffentlich bleibt die Windrichtung. Durch die Lage ist die Bewegung durch die See so schoen.

10:04 Anker auf und wech. Kurs Nord. Nix Wind. Nur heiss. Aber das richtig. Besser so als anders denken wir uns. Johann dieselt brav vor sich hin. Alle komischen Geraeusche im ertraeglichen Pegel. Is ja auch keine Welle. Natale naeht eine Ihrer Schwangerschaftshosen um. Die Arme, seit ein paar Tagen drueckt das Kind auf den Ischias. Natale knickt dementsprechend ab und an, einfach so weg. Die naechsten 138 Meilen sind frei von Untiefen und Inseln, dann haben wir den Aequator erreicht. Na ja. Is noch nen bisschen hinne. Bis morgen Nachmittag.



  • 10:04
  • 15.02.2005
  • 01°37.75S, 108°44.59E
  • Pulau Karimata/Indonesien
  • Singapore
  • 31°C
  • 0 N
  • 0,25

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