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Rumms

Rumms

Der Tag fängt prima an. Es regnet in Strömen. Strömen ist fast noch zu harmlos ausgedrückt. Wolkenbruch würde eher dazu passen. Dazu bläst es kräftig aus Südwest und wir bekommen einen kleinen Vorgeschmack darauf, was uns wohl im Winter hier so erwarten wird! ;-) Beim Frühstück werden verschiedene Heizmöglichkeiten diskutiert, Petroleum versus elektrisch, oder doch erst mal dicke Pullis kaufen?

Am liebsten würd ich mich ja mit Maya, Bilderbüchern, Puzzeln und Buntstiften im Bett verkriechen, aber der Kühlschrank ist gähnend leer und der Herr Papa muss wichtige Geschäftstelefonate führen, bei denen er keine Kinderlieder oder wildes Gegacker im Hintergrund haben möchte. Nun gut, Jacken an, Schirm aufgespannt und los.

Was ein Schietwetter. Schickt man doch keinen Hund vor die Tür. Gott sei Dank gibt es die Knysna Shopping Mall mit nettem Cafe, guten Muffins und einem Spielzeugladen mit Legospielecke, deren Mitarbeiter unser Tochter auch schon mit Namen kennen! ;-)

Auf dem Rückweg zum Boot will ich nur noch eben das Video von gestern abend wieder abgeben, es regnet immer noch aus Eimern, ich überlege, ob ich Maya wohl die 30 Sekunden im Auto sitzen lasse, anstatt sie durch den Regen zu schleppen, gleichzeitig soll der dicke Benz in die Parklücke. Soll. Genau. Hat leider nicht geklappt. Der Stossdämpfer eines dieser schicken, hässlichen Jeeps war leider im Weg. Vollplastik und goldbronzemetallic lackiert, oder wie auch immer diese Farbe heisst. Zwei verkeilte Blechkisten, das ging nicht gut. Besitzer kommt rausgerannt, befreit sein teueres Vehikel, und natürlich, dicker Kratzer. Grosser Aufruhr. Der Farmer aus Freestate ist schwer aufgebracht, nun gut, kann ich ja verstehen. Aber ich natürlich auch. Prima. 2 Tage vor ET, und dann so was. Kann man ja gut gebrauchen.

Wie gut, dass der Farmer sich gerade bei Hettie von Hetties Pies aufhielt, um das Catering für die Hochzeit seiner Tochter zu besprechen. Hettie umsorgt die heulende dicke Frau mit dem kleinen Kind erst mal mit Roiboschtee und Biskuits, während der Farmer die eigene wütende Frau nach Hause bringt und seine Papiere für den Versicherungskram holt. In der Zwischenzeit durfte dann auch Micha durch den Wolkenbruch zu Hetties stapfen, um seine Familie wieder einzusammeln und sicher nach Hause zu bringen. Als Belohnung gibt’s einen Pie von Hettie. Wobei man bei der Qualität der Pies nicht von Belohnung sprechen kann.

Gegenüber befindet sich praktischerweise direkt die Polizei, Farmer Harry ist auch wieder da, ohne Frau und während die Polizistin gewissenhaft Formulare ausfüllt, halten wir ein bisschen Small Talk. Irgendwie ist alles nur noch halb so wild. Wir sind eben doch in Südafrika. Bei der Verabschiedung bekommen wir noch das Angebot doch jederzeit, wenn wir mal in Freestate sind, vorbeizuschauen und uns seine Rinder-, Mais- und Antilopenfarm anzuschauen. Verrückte Welt.

Natürlich ist der Montag damit nicht beendet. Endlich zurück im Wagen, springt selbiger nicht an. Die Batterie hat es nicht verkraftet, dass ich eine Stunde das Standlicht habe brennen lassen. Nicht das erste Mal übrigens, gestern ist es Micha passiert. Zweimal Starthilfe in zwei Tagen? Da ist wohl ne neue Batterie fällig.

Und den Rest des Tages? Bin ich lieber an Bord geblieben und hab mit Maya Bilderbücher geguckt und Puzzles gemacht! ;-)



  • 23:00
  • 05.03.2007
  • 34°02.49S, 025°02.65E
  • Knysna/Süd Afrika
  • 18°C
  • 2-3 SW/1022
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