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Diese Spanier

Diese Spanier

18:39 Sie sind hierhergekommen, haben diese Forts gebaut und irgendwann doch alle an der Malaria verreckt. Ich verstehe die Spanier; auch mein Landgang beginnt mit Sonne, sich verwandelnd in feinen Regen. Die Wiese knietief schlammig und ueberall Muecken, Krebse, ringeldes Zeug. So schoen dieser tropische Regenwald ist, (Westeuropaer sollen derzeit total auf Dschungel stehen), ich kann mich nicht dafuer begeistern, mit der Machete um mich schlagend durch den Urwald zu bewegen. Ehrlich gesagt graut es mir am meisten vor den Folgen der Stiche und Bisse, die man sich freilich holt.

Auf jeden Fall ist das Fort dann doch schoen, keine Schlange hat mich gebissen und auch dem toedlichen Pfeilgiftfrosch bin ich nicht begegnet. Das Fort ist an sich aus Korallen gebaut. Wuerden die heute nicht mehr machen.

Abend kommen die kleinsten Biester bis aufs Boot. Dann hilft nur noch Autan. Die Schlimmsten sind so klein, das man sie nicht sieht und auch zu grobe Mueckennetze kein wirkliches Hindernis darstellt. Noch nicht einmal hoeren kann man die Hunde! Erst der Biss ist grausam. Eigentlich sollte ich lieber eine Makroaufnahme von meinen Mueckenstichen mitschicken.

War doch ne gute Idee in der Regenzeit nach Panama zu fahren. So. Aufmachen. Homepage. Aufmachen. Pssst.

17:57 Die Touristenpolizei ist eine relativ junge Erfindung in Panama City. Seit ungefaehr 5 Jahren fahren schmucke junge Maenner in kurzen Hosen und Fahrradhelm auf Mountainbikes an saemtlichen touristisch attraktiven Orten Patroullie. Wie ruehrend sie sich um die verwirrten Gringos und Gringas kuemmern, sei an einem Beispiel von heute erzaehlt.

Nachdem wir uns weit draussen von PAnamas Zentrum die Ruinen der ehemaligen ersten spanischen Siedlung angesehen hatten, fragten wir einen der Fahrradfahrer nach der Bushaltestelle. Achtung, sagt der, wer weiss, was Euch auf den 3 Minuten Weg durchs gefaehrliche Panama alles passieren kann, ich begleite Euch. Neugierig, aber ohne Anmache, fragt er nach Sinn und Zweck des Besuches, nach Deutschland und der Polizei dort.
Muessen wir die Strasse ueberqueren, wirft sich unser Held mutig auf seinem Drahtesel in den Verkehr und stoppt die panamenische Blechkarosserie. Wir kommen uns schon fast wie alte Omas vor!
An einer Tankstellle warten wir auf den Bus, mittlerweile schuettet es aus Eimern und unser Polizist leitet den Bus direkt ueber die TAnkstelle um, damit wir trockenen Fusses einsteigen koennen. Mit lauter Stimme wird noch dem gesamten Bus verkuendet, an welcher Station wir aussteigen muessen, damit wir unser Ziel auch wirklich nicht verfehlen!

Der ganze Bus schreit laut Parada, das Zeichen zum Anhalten fuer den Fahrer, als die plaza concordia in Sicht kommt. Danke! Ein gutes Gefuehl, dass wir nicht verloren gehen koennen, aber eigentlich kennen wir uns mittlerweile ganz gut aus. Als wir also das naechste Mal in der Ferne ein Fahrrad mit kurzen Hosen sehen, drehen wir schnell in die andere Richtung ab, ein bisschen Selbststaendigkeit muss ja auch sein!



  • 17:57
  • 29.08.2002
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  • Panama City
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