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Absoluter Stillstand. Flat Seas. Flaute.

Absoluter Stillstand. Flat Seas. Flaute.

23:30 Nix geht mehr. Kein Wind mehr da. Seit unserer letzten Motororgie in der letzten Nacht fuer 6 Stunden sind die Batterien voll. Der Strom treibt uns nach Westen, wir haben kein Beduerfnis wieder den Daimler anzuschmeissen. Flautenstimmung entsteht. Wir liegen unter der Sonnenpersenning. Nichts bewegt sich. Die Sonne brennt, kein Fisch, keine Bewegung nur aus dem Schiffsinneren kommt das Brummen der Ventilatoren aus Kueche und Seekoje. Wir schlafen vor. Schlafen ist gesund. Und Mensch kann viel schlafen. Micha noch mehr.

Nachmittags geht es Natale nicht gut. Muss mal nen Gang zurueck schalten. Schon die Arbeit gestern an den Segeln in der Sonne hat ihr nicht so gut getan. Also auch schlafen. Hinlegen ist immer gut. Gegen alles. Ich darf spuelen und kochen. Na da freu ich mich. Spuelen geht nur mit laut Mucke, aber dann nach einer Stunde ist auch das geschafft. Man bedenke, wir liegen seit 48 Stunden ruhiger als in jeder Marina, nur mitten in der Afura See.

Delfine schwimmen vorbei, die Sonnne senkt sich langsam dem Horizont entgegen und wir geniessen das Sein auf dem Meer. So still, so friedlich. Wollen eigentlich gar nicht ankommen, jede Dringlichkeit ist aus unseren Koepfen entwichen. Das sind Stimmungen die wir nie vergessen werden, die uns nie jemand wegnehmen kann, die nicht mit Geld aufzuwerten sind, Stimmungen fuer die sich all der Stress eben immer wieder lohnt. Danke Iron Lady.

00:54 Das war so nen richtiger heftiger Tag. Die Sonne hier auf See brennt uns aus. Arbeiten am Mainsegel, alles unheimlich langsam, baecheweise stroemt einem der Schweiss ueber die Stirn. Nix zu machen. Den ganzen Tag kaum segelbarer Wind. Auch jetzt nicht. Der Wind ist zwar da, aber nix zum segeln. Hat aber jetzt auf N to NE gesetzt. Das ist gut, das ist zumindest die Windrichtung auf die wir warten. 1.800 Touren in der Minute, der Daimler zieht uns durch die pechschwarze Nacht, im Grunde wussten wir es ja schon vorher, dass wir hier keinen Wind haben werden. Deshalb sind wir ja auch noch Port Moresby angelaufen, wegen Diesel. Man koennte auch schlafen gehen, doch dann macht menn sich den Rhythmus, an den man sich gewoehnt hat kaputt. 3 Stunden, 4 Wachen pro Nacht. Wie sagt Natale da so nett: >>Und T’schuess min Schatz, das naechste mal klar im Kopf erst wieder in 12 Stunden.<< Auch nett. Also, doch lieber weiter Wachen, ein paar Stunden Motor, ein paar Stunden mit einem Knoten eine Briese nutzend. Wir kommen eh an, wann ist doch vollkommen egal.

04:39 So nen Motorschiff waere ja nix fuer uns. Mal abgesehen vom Dieselgeraeusch und Gestank ist das nicht so unser Ding, aber ohne wuerden wir jetzt auf der Stelle kleben. Natale hat mich gerade geweckt. Draussen, vollkommen bleierne Nacht. Nebelwaende ueber der spiegelglatten See. Segeln? Die Frage eruebrigt sich. Genau zwanzig Meilen noerdlich der Inseln ueber Darwin folgen wir der Kuestenlinie Richtung West. Abenteuer Australien links abbiegen, die Versuchung ist gross, aber wir haben mit unserer Entscheidung doch schon abgeschlossen. In einer Stunde geht die Sonne hinter dem Horizont auf, dann die Genua und Fockbaeume gegeneinander austauschen, vielleicht gibt es ja doch die beruehmte Briese aus Nord. Wer weiss. Roeoeoeoeoeoeoe... Roeoeoeoeoeoeoe.... Roeoeoeoeoeoeoeo...

00:54 Das war so nen richtiger heftiger Tag. Die Sonne hier auf See brennt uns aus. Arbeiten am Mainsegel, alles unheimlich langsam, baecheweise stroemt einem der Schweiss ueber die Stirn. Nix zu machen. Den ganzen Tag kaum segelbarer Wind. Auch jetzt nicht. Der Wind ist zwar da, aber nix zum segeln. Hat aber jetzt auf N to NE gesetzt. Das ist gut, das ist zumindest die Windrichtung auf die wir warten. 1.800 Touren in der Minute, der Daimler zieht uns durch die pechschwarze Nacht, im Grunde wussten wir es ja schon vorher, dass wir hier keinen Wind haben werden. Deshalb sind wir ja auch noch Port Moresby angelaufen, wegen Diesel. Man koennte auch schlafen gehen, doch dann macht menn sich den Rhythmus, an den man sich gewoehnt hat kaputt. 3 Stunden, 4 Wachen pro Nacht. Wie sagt Natale da so nett: >>Und T’schuess min Schatz, das naechste mal klar im Kopf erst wieder in 12 Stunden.<< Auch nett. Also, doch lieber weiter Wachen, ein paar Stunden Motor, ein paar Stunden mit einem Knoten eine Briese nutzend. Wir kommen eh an, wann ist doch vollkommen egal.



  • 22:20
  • 17.10.2004
  • 10°34.78S 133°44.71E, 0
  • Arafura Sea
  • Kupang/Timor
  • 28°C
  • NE 1
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