Strom im Ueberfluss

17:00 Und es blaest immer noch mit ca. 5-6 Windstaerken. Unsere Batterien sind so voll, dass sogar der Kuehlschrank laufen muss, unglaublich. Die ersten Tage waren etwas nervenaufreibend, das Rigg pfeift, alle Windgeneratoren in der anchorage machen einen Hoellenlaerm und man hat das Gefuehl, das Leben steht still. Doch je laenger es blaest, desto mehr gewoehnt man sich daran. Heute war sogar wieder Tauchen angesagt. Ein kurzer Gang ans Aussenriff, Stroemungstauchgang mit einer Barrakudaschule, wunderschoen. Erst ordentlich paddeln gegen die Stroemung und auf dem Rueckweg einfach nur treiben lassem. Das macht wieder blaue Augen und gluecklich. Die restliche Zeit vertreiben wir uns mit Arbeiten am und ums Schiff. Polsterbezuege fuer den Salon werden genaeht, waehrend Micha sich mit unserem Rechner rumschlaegt und versucht saemtliche Fehler zu beseitigen. Keine schoene Arbeit, aber noetig, und so langsam steht wieder alles. Der Datenverlust haelt sich in Grenzen, Fotos von zwei Wochen und ein paar emails, es hat uns schon mal schlimmer getroffen.

Heute abend ist Abschied fuer Schelmi angesagt, er hat Besuch an Bord und Pitti moechte natuerlich ausser Atollen noch ein bisschen mehr von der Suedsee sehen, Moorea. Hohe Berge, Wasserfaelle und viel, viel Gruen. Auch wir werden in den naechsten Wochen dort landen.
Alle Segler schielen mittlerweile auf das nahe Tahiti, und eigentlich nur wegen einer Sache: der Supermarkt. Endlich wieder einkaufen gehen. Eiger, Obst, Gemuese, Fleisch und Kaese. Es geht soweit, dass ich letzte Nacht von einem Supermarkt getraeumt habe. Zwei dicke Steaks, ein Riesenstueck Kaese und Gemuese habe ich schlafend zu Wahnsinnspreisen erstanden. Doch leider hab ich nicht lange genug geschlafen, um die Koestlichkeiten zu verspeisen und am Morgen waren die Backskisten und der Kuelhschrank leer wie eh und je. Egal, Micha ist gerade zum Fischen draussen, also gibt es wieder Backfisch und rohen Fisch in Kokosmilch. Es gibt schlimmere Diaeten! ;-)