- Ankerleben
- Erstes Schnuppersegeln auf der MARLIN
- Neue Bucht, neues Glück
- Wind dreht
- Skippers Feierabend – Gedanken über den Passageplan
- Wieder anne Desktop
- Hombroich
- Huhibu ist vorbei
Das Leben kann so schön sein
Das Leben kann so schön sein
Wenn ich nicht gerade nach Europa wollte, würde ich hier glatt ne Charterflotte >>Alternatives Segeln mit originalgetreuen Madagascarschonern<< aufmachen. Nachts und Morgens kein Wind. Ab 10 Uhr 5-10 Knoten Wind aus Nord, ab 12 Uhr 10-15 Knoten aus West und von 14 Uhr bis Sonnenuntergang 15-20 Knoten 90 Grad zur Landmasse. Kaum Welle, immer Halb Wind bis Am Wind und immer flott mit 5-6 Knoten. Abends traumhafte kleine Inseln und Nachts kein Wind, keine Welle, kein Schwell. Was will der Segler mehr. >>Jaja, träum Du mal weiter, aber übermorgen müssen wir endlich mal ins südafrikanische Wetternetz einchecken und dann geht es los Richtung Richardsbay. Ich brauch nen Gynäkologen und nen Supermarkt.<< holt mich Nathalie von Wolke sieben runter.
Wir liegen in der abendlichen Welle ungeschützt vor Ananalava. 40.000 Ariai haben wir noch. Das sind 20 Euro und hier ist der letzte Markt bevor es los geht. Bis zum Dorf sind es bestimmt hundert Meter Flachwasser, aber morgen früh wird uns die Seekuh schon rüberbringen und die 40.000 sind schnell weg für Gemüse, wenn es was gibt. Immerhin, wir sehen Steinhäuser. Ein gutes Zeichen.
Maya ist total gut drauf. Sie hat auch den totalen Madagascarflash, sie tanzt über das Deck, turnt mit Papa in den Segeln, auf dem Baum und sucht den Horizont nach Delfinen ab. Der absolute Hit ist derzeit, Klopapier in Fetzten zerteilen und im gesamten Boot verteilen. Unser Klopapier ist derzeit Rosa. Also Rosa Weihnachten oder so. Nun, da Maya an Deck und im Cockpit FFK macht fällt da schon mal der ein oder andere Apfel und Glück gehabt, es ist immer schnell ein Papierchen zu Hand.
Immerhin 32 Meilen Luftlinie heute geschafft. Nicht gerade ein Rekord, aber stetig müht sich das Eichhörnchen.