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Gespensterfahrt

Gespensterfahrt

23:59 Wir sind jetzt aus dem australischem Fischerei Hoheitsgebiet raus. Keine Customs mehr, dafuer indonesische Fischerboote. Ziemliche Seelenverkaeufer, jedenfalls optisch, etwa so lang wie die Lady, mit Dach und Haeuschen. Nachts liegen diese Dinger so einfach auf See rum. Alles schlaeft, wahrscheinlich kein Licht, erst wenn jemand naeher kommt, wenn der Wachhabende? gerade wach wird... Oder auch nicht. Ich geh mal eben nen Rundumblick machen. Alles gut. Wir fahren ja auch gerne ohne Licht, aber hier nun doch nicht. Dazu diese oelglatte See, kein Lueftchen und Nebel. Radar ist immer noch kaputt. Auch so nen Punkt den ich in Port Moresby nicht geschafft habe. Aber auch egal, die Holzkaehne wuerde das Radar eh zu spaet orten.

16:07 Der Held des Tages heisst mal wieder: Johann!!! Was waeren wir ohne unseren alten OM636? Flautenkinder. So dieseln wir gemuetlich ueber den Ententeich nach Timor und haben irgendwas zwischen Fun und Bootsfrust. Tja, so kann das kommen.

Vor dem Vergnuegen, erst die Arbeit. Hab ich doch glatt vergessen die Ventile nachzustellen in Port Moresby und ueberhaupt hab ich das schon lange nicht mehr gemacht und Johann beschwert sich mit unangenehmen Nageln. Armer Kerl. Skipper in den Motorraum und alle Ausgangsventile sind natuerlich ordentlich daneben. Jetzt ist es vorbei mit dem Konzert, es brummt wieder wie in Stuttgart geplant. So kann es weitergehen...

Die Delfine sind grossartig, mit weissen Flecken am Bauch, doch fuer uns interessieren sie sich recht wenig. Wir belohnen uns mit einem Sprung ins tiefe Blau, Gang raus, Motor raus und Natales und Michis Badestunde beginnt. Hoffentlich kommt kein Wind auf, dass Gross steht noch und hinterherschwimmen wuerde anstrengend werden. Doch alles ist gut und trotz Haien, Krokodilen und Michis, auch noch alles dran. Der Bart kommt ab und schon sehe ich wieder wie unter vierzig aus. So einfach geht das. 246 Meilen noch. Das sind 123 Liter Diesel. Das koennen wir ab, das geht, das haben wir. Vielleicht blasen ja doch noch ein paar unserer Leser symbolisch und gemeinschaftlich, denn segeln wuerden wir eigentlich lieber...

06:56 Weiterhin spiegelglatte See. Kein Lueftchen. Der Daimler roedelt sich Meile um Meile nach West. Abwarten wuerde auch nix bringen. Kein Wind in Sicht. Also haben wir die ganze Nacht motort. Das geht schrecklich auf die Nerven. Hat nicht viel mit Segeln zu tun. Kein Spass im Moment. Hoffentlich kommt heute Wind. Aber in den Wetterkarten ist nix zu sehen und die anderen hatten hier auch kein Wind. Der Daimler laeuft und laeuft. Jetzt kann der alte Herr mal zeigen was er kann. Hoffentlich haelt er was verspricht. Roeoeoeoeoeoerrr..

Werde nach dem Fruehstueck mal ein Check machen. Der neue Lichtmaschinenregler (Xantrex XAR) ist auf jeden Fall super. Nach drei Stunden sind die Batterien voll. So teuer wie der war sollte man das auch erwarten koennen, meint die Capitana nur laessig...

In etwa 24 Stunden fahren wir durch die ersten indonesischen Oelfelder. Ob die da ne Dieselstation haben? Glueck im Unglueck, der Diesel soll in Indonesien sehr sehr billig sein. Wir sind gespannt...

Ansonsten nix neues auf der Lady...



  • 06:56
  • 21.10.2004
  • 10°02.45S 129°19.01E, 0
  • Arafura Sea
  • Kupang/Timor
  • 28°C
  • NE -
  • -

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