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Back to Tanna

Back to Tanna

18:00 Na so was. Schon wieder nen neuer Monat. Wenn da eh keine Rente aufs Konto kommt, merkt man das ja irgendwie nicht... Unsern Lesern bleibt natuerlich nix verborgen, die Pinne ist allen aufgefallen. Gab es aber schon mal ein deutlicheres Photo am 22.04.04. ABER! Ohne die Badenixe. Deshalb ist die Pinne auch keinem aufgefallen. Ja, so ist das halt... Wir sind uebrigends in den letzten Zuegen mit dem Cockpit. Und irgendwann gibt es dann ne Gesamtaufnahme mit saemtlichen Weibern und Weitwinkel...

Heute Morgen um 7:00 sind wir losgesegelt. Schnell meine Wunden alle versorgt. Jetzt drei Tropengeschwuere an Beinen und Arm und der restliche Brandwundenherd. In Tanna ist Miguel und Dora, unsere spanischen Freunde. Miguel ist auch Arzt und hat bestimmt noch Verbandsmaterial. Ansonsten gibt es dort ein Krankenhaus. Wird wohl mehr eine Wellblechhuette sein, aber immerhin mit einem Canadischen Arzt. Natale weiss mit den Tropengeschwueren nix anzufangen. Schwarz und ekelhaft. Vorsichtshalber setzt sie mich auf Pille. Sie wird mich schon wieder hinbekommen.

Der Wind ist heute weg und die 40 Meilen nach Tanna werden bei 4 Meter Welle, wo kommt die denn her ohne Wind? , wieder einmal zum Eiertanz. Da bekommen Micha und Natale schon mal gegenseitig Sprueche gekloppft, spaeter entschuldigt man sich. Ohne Wind mit Welle segeln, motoren und was weiss ich nicht noch was geht eben aufs Gemuet. Zwischendurch kommt dann doch Wind auf, wir liegen faul in der Sonne, Fuesse ueber die Winschen und lesen die Zeit tot.

Die Sonne faellt langsam Richtung Yasur, dem anscheinend inzwischen recht aktiven Vulkan auf Tanna. Der prustet maechtig schwarze Rauchwolken durch die anderen Wolkenschichten. Und der Wind ist wieder weg. Wir diskutieren wieder mal das alte Thema: Motoren oder nicht um im Hellen in der Ankerbucht anzukommen? Wir waren ja schon mal da, aber ich habe am GPS repariert und der getrackte alte Weg, na ja, ich hab halt nen Reset gemacht, der Weg ist weg, der Speicher des GPS sauer und wir motoren.

Ersatzweise diskutieren wir ueber das Abendessen. Natale hat heute morgen nen doofes Mail aus DL bekommen, deshalb wird heute eh viel diskutiert. Also, nach 5 Wochen nun ohne Supermarkt geht auch ihre geniale Kochkreativitaet auf Plattfuessen. Und WIR! Sind ja noch nicht ein mal in der Lage einen KLEINEN Fisch zu fangen! Das war auf mich gemuenzt. Vegetarisch ist doch gar nicht schlecht denke ich mir, und verlasse mich auf Natale, wie sie sich halt drauf verlaesst, dass die Technik immer stimmt. Reicht aber heute nicht. Die Sache mit dem Fisch wird noch einmal neu diskutiert. Jetzt sind wir uns einig. Die Koeder aus Neuseeland sind es schuld, die sind pink und der Thunfisch hier steht auf gelb/gruen/weiss. Das muss es sein. Jaja, die Koeder aus Samoa, die sind gut. Wir sind aber schon lange nicht mehr in Samoa. Die hitzige Diskussion beendet einer der Goetter an die wir glaueben mit einem satten Klack, die Fishingleine springt aus der Waescheklammer am Heckkorb, Natale hold die Leine rein. Fisch hat schon losgelassen ist aber anscheinend so doof, noch mal zuzubeissen. Jetzt spannt sich die Leine zum Trinklieder drauf spielen und gemeinsam holen wie einen 15 Kg Thuna an die Seite der Lady.

Schwupps geht es in Port Resolution um die Ecke der Anker faellt. Miguel begruesst mich mit der Frage, ob ich gerade aus dem Krieg komme! Mit meinen ganzen Verbaenden. Und ich schaue nur dumm aus der Waesche. Zeige den Fisch. Der Tag ist gerettet, das Abendessen mit unseren spanischen Freunden auch. Miguel kocht, das ist prima. Fischtopf auf Catalanisch. Natale kann sich erholen. Hat sie sich auch verdient, mit dem Freund. Und mit letzter Kraft zaubert sie noch einen Obstsalat...

So ein tolles Abendessen. Wegen den Pillen trinken alle Bier ausser mir! Rauchen will nur noch Miguel. Und den Rum muss er auch alleine trinken. So ist das mit dem Aelterwerden...



  • 18:00
  • 01.07.2004
  • 19°31.58S, 169°29.68E
  • Tanna/Vanuatu
  • 24°C
  • SE 2
  • 1

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