- Wind hat’s auf 29 Grad N
- Sommerloch
- Heimweh
- Die Welle hinter mir
- Auf nach Kuba
- Tag 4: Tag am Meer
- Griff in die Schatzkiste
- Rückkehrer
Zweierlei
Zweierlei
Alles hat zwei Seiten. Kaum angekommen und schon alles organisiert, was zu tun ist, wo raus mit der Lady, da kommt Bob an, der schon zehn Jahre hier lebt und im Charterbusiness taetig ist und erklaert, dass der Segelmacher unfaehig ist und die Werft unserer Wahl seit der Tsunamis die Preise erhoeht hat und die Leistungen niedriger geworden sind. >>Och, Mann...<< die Segler sind ein schlimmes Volk. Jeder weiss was und noch mehr weiss jeder alles besser. Eine unglaubliche Krankheit bei den Fahrtenseglern. Frueher muss das das Seemannsgarn gewesen sein, heute ist es die Weisheit mit Loeffeln gegessen zu haben.
Unsereins hat andere Sorgen. Permanent pleite heisst, seinen Kopf dazu zu benutzen etwas dagegen zu tun. Der Rechner laeuft den ganzen Tag. Derjenige der gerade nicht davor sitzt, der darf Maya schunkeln und bespassen. Aber es geht voran, nur Natale schickt mich ohne einen Pfennig ins Internetcafe und kommt entsetzt vom Supermarkt wieder, entsetzt ueber die Preise im Verglaich zu Malaysia. >>Och, Mann...<<
Dachte das waeren nur die Monatage, aber hier sind es wohl auch die Freitage. Tja, in Malaysia war alles besser, das waren die Freitage eh Feiertag. Ja, und wer es noch nicht gemerkt hat: Hinter der ganzen Heulereei steckt ne ganze Menge Ironie. Es geht uns gut, das Klima ist angenehm und ne Datensicherung habe ich auch gerade gemacht. War nur so nen Gefuehl, aber genau die soll man ja beachten. Und jetzt den Zeigefinger hoch: >>Herr Lehrer, ich weiss was.<< ;-)