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oh wie schoen ist Panama

oh wie schoen ist Panama

19:36 Waehrend wir bei einem Bier den Sonnenuntergang ueber dem Rio Chepo geniessen, in einer kleinen Bar direkt am Fluss, faellt uns auf, dass wir das erste Mal seit Monaten an einem Ort sind, in dem Segelboote noch eine Seltenheit darstellen. Den ganzen Tag passieren neugierige Fischerboote die Lady, die kuehnsten unter ihnen gehen sogar laengseits. Verlegen schweifen dann die Augen ueber unser Boot und nach ein paar kurzen Fragen, woher, wohin, verschwinden sie wieder.

Es ist friedlich hier am Fluss, der kleine Hafen, der den Namen Hafen kaum verdient, brodelt vor Leben. Fische und Krabben werden abgeladen, Reis und Huelsenfruechte aufgenommen und zu den entlegenen Haeusern und Inseln der Umgebung gebracht. Auch der Bus nach Panama City hat hier seine Endstation. Entspannt lehnen wir uns zurueck und betrachten das bunte Treiben. Irgendwie kommt es uns schon fast unwirklich vor, wie eine Dokumentation im Fernsehen, sogar die begleitende Musik klingt aus der Bar.

Trotz des anstehenden aufregenden Tages lassen wir die Seele baumeln und geniessen Panama. Die Geraueschkulisse der Voegel im Urwald am Abend, die bunten Fischerboote auf dem Fluss und die Abgeschiedenheit.

Am Morgen haben wir mit dem Besitzer der Werft, Senor Karnakis, einem Griechen gesprochen. Leider koennen wir erst morgen bei Hochwasser raus, aber auch nur, damit sie genuegend Zeit haben, die Sliprampe auf unser kleines Boeotchen zuzuschneiden, denn normalerweise werden hier die grossen Fischkutter aufs Trockene gesetzt. Die ganze Anlage macht einen sehr guten Eindruck, die Menschen sind nett und direkt auf dem Gelaende kochen zwei chicas jeden Mittag fuer 1,50 US fuer die Arbeiter und ab morgen auch fuer uns.
Die Tochter des Inhabers besorgt bis morgen aus ihrer eigenen Wohnung einen Vorhang fuer die Dusche, ihren Internetzugang duerfen wir auch benutzen und ueberhaupt ueberschlagen sich alle vor Hilfsbereitschaft-
Ein kleines Problem gibt es, abends ab 19:00 koennen wir nicht mehr von Bord, denn dann wird das Gelaende von scharfen Dobermaennern und Schaeferhunden bewacht. Es kann uns also nichts passieren, auch wenn man dann sicher ein bisschen das Gefuehl einer Katze auf dem Baum hat!

Und nun noch zu Eva. Was man alles an medizinischen Kenntnissen an Bord haben sollte ist natuerlich schwierig zu sagen, da man nie weiss, was denn passieren koennte. Lernst Du Wunden naehen, bricht sich vielleicht jemand den Arm, lernst Du Gipse anlegen, hat jemand ein Loch im Zahn. Es kann auf jeden Fall nicht schaden, vorher nochmal einen Erste-Hilfe-Kurs zu machen und eventuell auf die besondere Situation hinzuweisen. Des weiteren gibt es gute Buecher ueber Medizin an Bord, in denen alle wichtigen Notfaelle beschrieben werden.
Die Bordapotheke solltest Du am besten mit Hilfe des Hausarztes zusammenstellen und fuer jedes Medikament einen Zettel mit Anwendungsgebieten und Dosierung beilegen.
Vielleicht ist es auch noch beruhigend fuer Dich zu wissen, dass man ueber die Amatuerfunknetze bei medizinischen Notfaellen jederzeit Hilfe erfragen kann. Es gibt Aerzte, die ueber Funk beraten, sich Symptome schildern lassen, Ratschlaege geben und Dich dann auch fuer den Rest des Trips begleiten.

Ich hoffe, das alles hilft Dir ein bisschen weiter, und denk immer dran, wenn Du morgens in der Zeitung gelesen hast, dass wieder einmal ein Mensch bei einem Verkehrsunfall verletzt wurde, gehst Du ja trotzdem noch auf die Strasse... ;-)



  • 19:36
  • 16.01.2003
  • 08°55.49'N, 079°19.73'W
  • Rio Chepo/Panama
  • 27°C
  • N 2-3
  • -

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