Sightseeing

Nach dem geruhsamen Ostersonntag geht es stramm weiter mit dem Touristenprogramm, schliesslich soll die Oma noch ein bisschen mehr sehen, als dreckige Windeln und das Hafenbecken.

Montag geht es Richtung Plettenberg Bay, oder Plett, wie die Locals sagen. Hinter der Bucht erheben sich die gewaltigen Tsitsikamaberge, durchzogen von zahlreichen Schluchten und Flüssen. Irgendwo versteckt zweigt eine kleine Landstrasse ab, die uns zur Plettenberg Game Lodge führt. Der Krüger Park ist weit weg, auch der Addo Elefant Park nicht mal eben zu erreichen, aber Südafrika hat eben zahlreiche private Wildreservate zu bieten. Die Tiere sind natürlich nicht so wild wie in den grossen Parks, die Löwen zum Beispiel werden in einem abgetrennten Gelände gehalten, in das alle paar Tage ein lebendes Impala gescheucht wird, damit die Großkatzen nicht alles Wild des Parkes reissen. Dafür aber hat man wirklich die Garantie, eine grosse Vielfalt zu sehen in den zweistündigen Touren im Safarijeep.

Micha haben wir zu Hause gelassen und freuen uns auf den Trip zu viert im Jeep, doch im letzten Moment springe ich mit Lena ab und lasse Oma alleine mit Maya und den wilden Tieren. Unser Jeep ist ein offener, es ist 11 Uhr mittags und die Sonne knallt vom Himmel. Keine gute Idee für ein Neugeborenes. Im Schatten in der Lodge ist es auch schön und so warten ich meine zwei Stunden auf die Abenteurer. Mit lauten Aaaahs und Oooohs treffen sie gegen 1 wieder ein. Löwen, Giraffen, Zebras, Antilopen, Gnus, Nashörner und Nilpferde, das volle Programm. Für das, was die beiden in 2 Stunden gesehen haben, haben wir im Krüger 4 Tage gebraucht. ;-)

Weiter geht es an den Strand in Plett. Ausflugslokal am Strand mit Blick auf die Berge und Wind in den Haaren. Füsse nassmachen am Strand, Sand in Hosenbeinen und Windeln verteilen und schliesslich zum Sonnenuntergang mit Micha zusammen im Oystercatcher Austern und Weisswein schlürfen – so sieht wohl ein perfekter Knsyna Sightseeing Tag aus.