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Na so was

Na so was

18:00 Regenwolken ziehen ueber Fiji hinweg doch das ignorieren wir erst einmal. Arbeiten am eigenen Boot und an fremden Booten haelt uns etwas auf waehrend dem weiteren Kennenlernen dieser schoenen Insel. Wir lassen das Leben ganz langsam angehen, so wie man sich das bei Fahrtenseglern schon immer vorgestellt hat.

So. Nun die beissende Frage unserer Leser Manuela und Holger aus dem verregneten Koeln: Was machen wir mit dem ganzen Fisch, den wir fangen. Also Tiefkuehler haben meist nur Amerikanische Boote, daran zu erkennen, dass dort morgens und abens der Gerneratorqualm aus dem Auspuff kommt. Wir sind schon froh eine Kompressorkuehlbox zu haben, die aber wegen Energieproblemen mit Solar- und Windenergie nur tagsueber eingeschaltet ist. Ein paar Wasserflaschen helfen die Kaelte fuer die Nacht zu speichern. Wenn wir viel Fisch gefangen haben oder viel Fleisch und Gemuese eingekauft haben, dann muessen wir auch den Motor mal zum Nachladen der Batterien benutzen. Doch meist kommen wir ohne hin.

Fleisch und Fisch kocht Natale in der Regel in Glaeser ein, die dann monatelang in der Bilge halten und oft auf See zu einer Verbesserung der Essenskultur fuehren. Gemuese wird, wenn moeglich, von dem einheimischen Markt ungekuehlt gekauft, was dann wochenlang halten kann. Ist das Gemuese aus einer Kuehlkette ist es nach zwei Tagen ohne Kuehlung hinueber. Im Grunde kann man vollkommen ohne Kuehlschrank auskommen. Wir vermissen dann am meisten gekuehltes Wasser zum Trinken, doch das wird sich auf dem Weg nach Neuseeland ja eh aendern, da werden ja warme Getraenke wieder attraktiver ;-)))

Natale ist inzwischen Spezialistin in Sachen Fischkonservieren geworden. Am Anfang eines Fischfangs gibt es dann erst einmal Fisch Roh! Sushi mit dieser gruenen japanischen Paste in Sojasosse zum abwinken. Herrlich! Dann Poisson Crue, roher Fisch mit Kokussnussmilch nach Polynesischer Art. Herrvorragend! Mancher Fisch schmeckt auch einfach sehr fein geschnitten und in Zitronensaft gegart, hervorragend mit Weisswein. Einmalig! Dann Graftlachs, Fisch mit Zucker und Salz im Kuehlschrank unter Druck fuer zwei Wochen haltbar gemacht. Unvorstellbar gut! Fehlen sollte auch nicht der gebratene Fisch, paniert, unpaniert, in Curry oder Thai. Himmlisch! Dann das Beste: Die Fischfilets in Sojasosse einlegen fuer 24 Stunden im Kuehlschrank, dann zum Trocknen aufhaengen. Dannach in hauchduenne Scheiben schneiden. A la Fischcapachio, dann roh, auf dem Brot, zum Fruehstueck zum Mittagshaeppchen, zum Nachmittagsbier, als italienische Vorspeise auf dem Silbertablett mit Olivenoel, feinen Tomaten und gehackten Zwiebeln. Wow!!! Ueber die Haltbarkeit des Trockenfisch koennen wir keine Aussagen machen. Der Skipper isst immer alles auf. Und dann gibt es noch die ganze Sparte des Raeucherns, doch so weit sind wir noch nicht gekommen, das steht noch auf der Liste zum ausprobieren.

Fisch ist genial. Vor allen Dingen der selbstgefangene.
Man koennte glatt meinen, wir wuerden nix anderes tun als essen an Bord...



  • 18:00
  • 11.10.2003
  • 18°07.33S, 178°25.49'W
  • Suva/ Fiji
  • -
  • 27°C
  • SE 1
  • -

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