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Rinderwahn

Rinderwahn

Zwei Naechte hintereinander hat es uns in Nosi Kombar durchgeschuettelt. Puenktlich gegen 23 Uhr Winddrehung auf NE, ploetzlich liegt die Lady auf Legerwall und bis zu 30 Knoten pfeifen durch das Rigg und lassen in buchstaeblicher Windeseile eine gehoerige Welle aufkommen. Uns wird schlecht, und das am Ankerplatz. Nach 3 Stunden ist der Spuk vorbei, zurueck bleibt die Welle und eine seltsame Tide, die ein wunderbares Rollen zur Folge hat, das uns zeigt, wo was in der Lady locker sitzt. Ausnahme, dachten wir in der ersten Nacht, aber die schien zur Regel zu werden. Also wird der Hell-Ville Besuch vorgezogen und schon gestern Nachmittag faellt der Anker im vergleichsweise ruhigen Wasser.

Rinderwahn. Heute Mittag wieder dicke Steaks gegessen, diesmal nicht zu Hause, sondern in einem kleinen Restaurant, dass einem schicken Jungspund aus Barcelona gehoert. Zebu-Rinder gibt es hier. Die haben einen buckligen Hoecker im Nacken und riesige Hoerner, aus denen man Armreifen, Doeschen und Aschenbecher machen kann. Und Fleisch liefern sie auch, das vor allen Dingen. Und so wie das schmeckt, scheinen die Viecher sehr gluecklich auf ihren Weiden zu stehen. Gelegentlich sieht man sie auch in der Stadt, wenn sie Ochsenkarren ziehen, oder so wie heute, wo 80 Rinder aus der Faehre steigen und als Herde durch die Strassen der Stadt getrieben werden. Auf dem Weg ins Schlachthaus, damit wir wieder Steaks essen koennen?
Die Koechin im Nandipo schafft es zudem, das Fleisch so zuzubereiten, dass es fast auf der Zunge zergeht. Irgendjemand hat mir erzaehlt, die Locals wuerden das Fleisch in Papayablaettern einlegen, weil die Zartmacher enthalten. Hmm, ich glaube, wir muessen noch mal zum Spanier und Steaks essen, und uns nach dem Geheimnis der Koechin erkundigen, vielleicht verraet sie es uns ja.



  • 19:26
  • 20.09.2006
  • 13°24.45S, 048°17.07E
  • Madagascar/Nosi Be
  • 28°C
  • 2 NE
  • -

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