welcome to paradise

Die Fischerfamilien, die hier bis vor ein paar Jahren den Strand besiedelten und ihre Netze flochten, sind wohl umgezogen. Denn die gesamte Bucht gehoert nun zum Paradiseresort. Eine kleine, huebsche Ferienanlage, die sich geschmackvoll mit palmwedelgedeckten Daechern und einfacher Architektur in die Landschaft fuegt. Sogar einen einfachen Schwimmsteg aus Holz hat man gebaut, richtiger Luxus fuer Fahrtensegler, die an Land wollen. Denn haeufig hat man hier in den flach auslaufenden Buchten das Problem, dass das Dinghi trockenfaellt, wenn man nicht auf die Tide achtet.

Eigentlich hatten wir uns ja auf Fischer eingestellt, aber wir sind ja flexibel. Am Nachmittag entern wir den Schwimmsteg und werden gleich ganz hoeflich von den Angestellten begruesst. Erst die Bootjungs, dann eine Animateurin, die Barmannschaft, die Managerin. Alles ganz edel hier: Teak, Bambus und weisses Leinen. Und wir mit unseren paar Kroeten in der Tasche... Aber wir haben ein schmuckes Segelschiffchen, und die werden gerne gesehen, vor Anker in der Bucht, weil es so schien romantisch aussieht. Maya laechelt dazu und schon haben wir die Erlaubnis Pool, Haengematten, Liegestuehle, ja sogar die Badehandtuecher zu benutzen. Mensch, und morgen ist Sonntag. Das trifft sich ja hervorragend. Im Geiste packen wir schon unsere Tasche fuer einen Tag am Strand.

Das Paradise macht seinem Namen wirklich alle Ehre, die Huetchen haben alle ne Hollywoodschaukel und nen Whirlpool auf der Terasse, sieht schwer nach Flitterwochenresort aus.

Doch fuer heute genug gesehen, auf dem Rueckweg werden wir von ein paar Fischern mit frischem Snapper beschenkt un beschliessen endgueltig noch mindestens einen Tag dranzuhaengen.