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”Eins muss euch klar sein, so einen Törn habt ihr definitive nicht gebucht…”

ARC Start

Es ist Sonntag, der 19.11.2017 und um 13 Uhr fiel der Startschuss der diesjährigen ARC 2017 von Las Palmas nach St. Lucia. Alle Crewmitglieder versammelten sich am Frühstückstisch, die allgemeine Anspannung war greifbar. Da war der Satz „Eins muss muss euch klar sein, so einen Törn habt ihr definitiv nicht gebucht…“ aus dem Mund von Micha nicht besonders beruhigend. Im Gegenteil, es verleitete einen dazu zum Skipper zu blicken und Jans Gesichtsausdruck trug auch nicht zur Verbesserung des Wohlbefindens bei. Bei mir verursachte es eher einen inneren Druck, Angst und Frustration. Frust deshalb, da bei mir anscheinend im Jahr 2017 nix nach Plan verlaufen kann oder will. Ich wollte mir in diesem Moment einfach nicht schon wieder den Kopf über eine Umbuchung meines Rückfluges machen müssen. Das hatte ich mir definitiv anders vorgestellt!

Nach diesem ersten Schreck, der im übrigen dazu führte, dass ich direkt 3 Tassen starken Kaffee in mich rein kippte (zur Info: normalerweise trinke ich Morgens kein Kaffee, sondern eher Tee) war das Auslaufen aus dem Hafen umso schöner. Schon die begleitende Kapelle auf dem Steg ließ mein Herz vor Vorfreude höher schlagen und als wir Hafenausfahrt passierten, die See sich vor einem erstreckte fühlte ich pure Glücksgefühle. Ich spürte wie meine Vorfreude nochmals anstieg, ein tolles Gefühl!

Der Start verlief dann erwartungsgemäß unspektakulär ab. Nur der Jan hatte eine Menge zu tun. Denn das Freihalten bei so vielen Yachten ist nun auch nicht gerade einfach. Beim passieren der Startlinie nahm die Marlin langsam aber sicher Fahrt auf und alle beruhigten sich etwas.

Auch das Zubereiten des Abendessens klappte nach einigen kleinen Umständlichkeiten. Positiv zu vermerken ist hier, dass nun alle wissen: der Backofen auf dem Schiff ist halt einfach nicht mit dem von Zuhause vergleichbar ;).

Fazit:_Tag 1 der Atlantiküberquerung schließe ich mit gemischten Gefühlen ab, auch wenn sich der Magen und Körper langsam aber sich an das ständige Rollen gewöhnen. Sind halt auch jetzt in der Nacht nicht die angenehmsten Bedingungen. *lach*.

@Tasten: Marie @Photo:Skipper Jan


+++ KITE & SAIL EXPEDITION +++ 1.000 Meilen FASTSAIL Törn nach Cuba +++ Atlantiküberquerung West-Ost +++ Griechenland 2018 +++

www.marlin-expeditions.com

Und wech sind sie

ARC Start

Ja. Ich weiß. Eigentlich hätte ich mich auf die Hafenmole setzen sollen und Photos machen sollen. Hätte. Hätte. Hätte aber irgendwie auch wehgetan mein Schiff ohne mich wegsegeln zu sehen. Also hab ich mir das eben erspart. Ich hatte eine super Zeit mit der Crew. Martin, Esther, Skipper: Jan, Bernhard, Holger und Marie. Ein letztes Bild und wech. Jetzt komme ich wieder in Bedrängnis. Is das mein Blog oder der Blog von der MARLIN. Esther und Marie haben angekündigt, dass sie schreiben und fotografieren wollen. Hört sich ja sehr motiviert an. Dann schauen wir mal was da kommt. Gegen 10 Uhr habe ich die MARLIN verlassen - Mit Handgepäck. Drückerchen für die ganze Crew. Küsschen für die MARLIN. War schon schwer für mich. Ob es jemand gemerkt hat? Ich bin dann direkt durchgestartet zum Flughafen. Heute gibt es noch mal Wind um den Kite-Cometa am Himmel stehen zu lassen. Kiten in Deutschland is wohl eher nicht drin. Hab aber schon geschaut. In St. Lucia gibt es einen prima Kite Spot ganz in der Nähe von Rodney Bay. Also. Alles gut. Jetzt muss nur Jahn den Kutter rüberbringen und alles wird wieder warm im Januar. Kurz vor Abfahrt wurde noch mal heiß diskutiert. Die Wetter-Prognose für die kommende Woche ist Westwind auf dem Kurs der ARC. Na ja. Ich hab mal die Capitana angerufen. „Würdest Du losfahren?“ „Nö!“ Danach habe ich die Crew noch mal darüber aufgeklärt, dass sie nicht in dieses Wetter fahren muss und dass es raff wird. Also sportlich. „Das ist definitiv nicht das Wetter, was ihr gebucht habt. Die MARLIN kann das. Ob ihr das könnt, weiß ich nicht. Wollt ihr trotzdem lossegeln?“ Von der ARC Racingleitung gab es überhaupt keinen Kommentar. Na ja. Die letztendliche Entscheidung hat Jan und da muss er eben alleine durch. Gruppenzwang fällt mir dazu ein. Der interessierte Mitleser hat ja bestimmt schon gemerkt, dass ich zur ARC nicht grade die positivste Einstellung habe. Nun gut. Was sie wirklich gut machen in das Tracking der Yachten und die Visualisierung. Schaust Du hier. Mal etwas, was man wirklich loben muss. Is doch schon mal was. Mein Weg führt mich heute durch die Nacht. Die billigen Flüge sind ja meist zu den unmöglichsten Zeiten. Ist ja weitestgehend bekannt. Mir läuft noch das Salzwasser aus der Nase was wohl seinen Weg in meine Nebenhöhlen gefunden hat. Wird mal Zeit, dass ich weniger Wasser beim Kiten schlucke. Ich lerne Sarah aus Dänemark kennen, die auch so viel Wasser schluckt wie ich. Es sind kurze Begegnungen. So wie damals bei Scuba Diving. Man sitzt im gleichen Boot, läßt sich fallen, ist für eine Stunde Buddy, trinkt ein Bier zusammen, tauscht Kontaktdaten aus und sieht sich nie wieder im Leben. Die Erinnerung bleibt. Manchmal sehr intensiv. Komisches Ding. Ich verteile immer brav Visitenkarten. Das hat sich noch als eine der besten Wege erwiesen, um an sympathische Mitsegler zu kommen. Gedankenspiele. Ab und zu schaue ich nach wo mein Schiff ist. Wenn man diesen Schwarm von Schiffen so sieht, denkt man unweigerlich erst einmal an die Möglichkeit von Zusammenstößen. Aber alles gut. Die Schiffe sind weiter voneinander entfernt als man denkt. So. Jetzt mal Los nach Alemania.

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  • 17:00:00
  • 19.11.2017
  • 28°07.7492'N, 015°25.5049’W
  • -°/ -kn
  • Las Palmas / Gran Canaria
  • Rodney Bay / St. Lucia
  • 22°C
  • -

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