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MARLIN meets SELENA

PACTOR Installation am Ankerplatz

“Wo soll die Installation stattfinden?“ Sergey schaut mich fragend an. „Na. Hier.“ Ich habe die SY SELENA rangewunken. Vor- und Achterleine, eine Spring. Alles gut. „Nein. Bitte keinen eigenen Anker werfen. Mein 70kg ROCNA wird auch noch Deine 43 Hallberg Rassey sicher aushalten.“ Längsseits meiner MARLIN ist für mich prima. Für die Installation des ICOM M802 mit AT130 und PACTOR habe ich alles an Bord. Ob Kabel, PL Stecker, Internetverbindung, Lötkolben etc. Einen besseren Platz gibt es gar nicht. Wir liegen vor den Ochseninseln. Sergey und Aleksei sind Russische Staatsbürger und kommen mit ihrem grade mal zwei Jahren alten Schiff aus Norwegen, am Heck weht die Flagge aus Guernsey. In Moskau betreiben sie einen Shop für Foto- und Videokameras. “Zu Beginn der Installation nehmen wir uns erst mal die HR43 vor!“, spreche ich zu mir selbst und entere die SELENA. Die Kommunikation mit meinem russischen Kunden ist etwas schwierig. Grund: Mein Russisch ist echt Scheiße. Aber die Menge meiner russischen Kunden, lässt nun noch nicht grade einen Russisch Intensivkurs als ein MUST DO! erscheinen. Also versuchen wir es mit Sergey’s Englisch, Händen und Füßen. Geht doch. Sergey hat sich mutig für eine KISS Erdung entscheiden. Das klappt ja nicht unbedingt immer gut. Ein Blick in den Schaltschrank der HR läßt mich vor NEID ERBLASSEN. „Wow“ Alle Kabel sauber verlegt, keines kreuzt das andere, alles in den Klemmleisten, alles fein säuberlich dokumentiert und beschriftet. Sogar die Versorgungsspannung für das M802 in der entsprechenden Größe sind geplant und vorbereitet. Dieses Schiff ist von der Verarbeitung her der Hammer. Ich hab ja schon viel gesehen. So etwas nicht. Nun. Ich denke: Im nächsten Leben fahre ich früher an zu sparen oder mache einen Fotoladen in Moskau auf. .
Sergey lässt es sich nicht nehmen ordentlich mitzuhelfen und nach grade mal acht Stunden ist alles eingebaut, der Tuner mit einer Holzplatte von innen am Heck verklebt und die 7m lange SSB-Wip-Antenne steht an Deck, 10 Grad nach hinten geneigt. Schick sieht das aus. „I will test now!“ Sergey zieht die Augenbraunen hoch. „Realy?“ Und hält das Anennenkabel vom Tuner zur Antenne hoch. „Hmm.“ Das war wohl etwas eilig. 20 Minuten später darf ich endlich die PTT Taste drücken. Der Tuner rappelt kurz. 15 Ampere fließen ins Funkgerät als ich ordentlich pfeife auf 6 Mhz. „Prima.“ SWR ist prima. Ich gehe die verschiedenen Marine und Amateurfunkfrequenzen durch auf der Suche nach einem „Un-Match!“ Der Tuner matcht alle Frequenzen. Die KISS Erde funktioniert gut. Weiter geht es. Der Gassensor ist resonant auf ein paar Frequenzen. Hier muss Sergey, diesen entweder beim Senden ausschalten, oder das ungeschirmte Sensorkabel gegen ein geschirmtes auswechseln. Will er selber machen. Interferenzen gibt es auch. Der Mastervolt macht Störungen und die PACTOR Verbindung wird langsam. Auf Sergey’s fragenden Blick antworte ich mit: „VICTRON!“ Nun. Das geht natürlich nicht. „Damit musst Du leider leben. Den Mastervolt Inverter musst Du bei schlechten Bedingungen abschalten.“ „Den nutze ich aber eigentlich eh nur wenn ich 230V brauche“, meint Sergey. Alles gut. Es folgt noch ein kurzes Training. Aber Sergey hat schon alle Manuals gelesen und ist bestens vorbereitet. „Satisfied?“ „Much more than espected. You are really a professional. We thank you so much!“ Das höre ich natürlich gerne und wir verabreden uns zum Abendessen in der Flensburger Altstadt. Leinen los heißt es nach nur 48 Std längsseits der MARLIN. Wahrscheinlich sehen wir uns sogar noch mal wieder. Über einen Wassermacher denkt Sergey nun nach. Und einen Miniplexer, den benötigt er natürlich noch. So geht das, wenn man mich trifft. Morgen geht es los. Schwester Susanne, Mitseglerin Nicole und Tobias rücken an. Verproviantieren und dann Segel hoch. Die MARLIN wird bald die Flensburger Förde verlassen. Kurs Nord.

Du willst auch mal mit? www.marlin-expeditions.com


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  • 23:59:00
  • 14.05.2017
  • 54°51.4619'N, 9°29.8829’E
  • -°/ -kn Motor
  • Ochseninseln / Dänemark
  • Arhus / Dänemark
  • 17,0°C
  • -kn/VAR
  • 0

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