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Der Tag danach

Skipper Bernd ist am Start

Gut wenn man eine perfekte Crew an Bord hat. Der Tag beginnt damit, dass ich nicht mehr aus der Koje komme. Des Nachts habe ich schon in eine große Wasserflasche uriniert, weil mich die Schmerzen im Arm einfach bei jeder kleinsten Bewegung haben aufschreien lassen. Na, dass sind ja prima Aussichten. Bernd springt in die Skipperrolle, ist nachts schon aufgestanden für Ankerkontrolle und Rundumgang. Jetzt holt er den jungen Arzt Ckley an Bord um mir eine neue Spritze geben zu lassen. Gar nicht so einfach, denn eigentlich dürfen die Kubaner immer noch nicht an Board. Marinachef Piri macht eine große Ausnahme. Von wegen, dass sich hier in Kuba alles verändern würde – Nichts hat sich verändert. Alles beim Alten geblieben, außer das es jetzt in der Marina eine Art WiFi gibt. Das Krankenhaus hat die Einrichtung ca. aus dem Jahr 1950. Auch die Medikamente sind sehr limitiert. Was Ckley, der Arzt mitbringt ist Diclofenac und da ist er schon mächtig stolz drauf. „Haben wir wegen der Kite Unfälle?“, grinst der nette junge Arzt und knallt mir den Inhalt der beiden Ampullen in den Hintern. Ich habe von Leo eine lokale Telefonsimkarte erstanden. Auch verboten für Touristen. Jetzt kann ich wenigstens von Nathalie angerufen werden. Per Ferndiagnose verabreicht sie mir Tramal aus der professionell ausgestatteten MARLIN Apotheke, von der Ckley nur träumt. Tom, von Beruf Apotheker, sucht und find findet erst nur zwei Tabletten, später eine neue ganze Packung. In Cuba nicht erhältlich, zumindest nicht in Cayo Largo. 30 Minuten später quäle ich mich fluchend aus dem Bett. Das Tramal hat angeschlagen. Meine Crew atmet auf und ich sitze wenigsten schon mal wieder im Salon. Nicht schmerzfrei und bewegungsbehindert, aber zumindest nicht halbtot in der Koje.

Bernd steigt automatisch in der Verantwortung auf und kümmert sich um alle Aufgaben die anfallen. So schnell kann es kommen. Überhaupt geht meine Crew absolut souverän und entspannt mit der Situation um. Es wird nicht gemeckert, ganz im Gegenteil, es schweißt alle noch mehr zusammen. Ein abenteuerlicher Segeltrip liegt ja auch hinter uns und alle genießen es inzwischen vor Anker zu liegen und die Seele baumeln zu lassen. Am Montag soll der Wind einschlafen und uns ein Fenster geben, um die MARLIN nach Cienfuegos zu motoren. Dort wird am Ende der nächsten Woche dann Crewwechsel sein. Christian und Maren kommen mit ihren beiden Kindern Maxime & Anna. Christian ist ähnlich wie Bernd ein Eigner einer eigenen Yacht. Deshalb sage ich den Termin nicht ab. Auch ist Segeln mit Kindern geplant und kein Offshore Trip. In 12 Tagen kommt Nathalie mit Maya und Lena dazu. Ich freue mir den Arm ab. Hoffentlich bin ich bis dahin wieder schmerzfrei. Um meinen Arm wieder anzuheben wird es einige Zeit dauern. Selbst schuld. Das man aus Kitegeilheit bei 18 Knoten Wind als Anfänger keinen 14er Kite in den Himmel zieht und das noch nicht einmal mit Wasserstartrampe, weiß ich jetzt auch. Jetzt hab ich die Quittung bekommen.


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  • 07:00:00
  • 12.03.2016
  • 21°36.9669'N, 081°34.7390’W
  • -°/ -kn
  • Cayo Largo / Cuba {Target:Cruising / Cuba
  • Cruising / Cuba
  • 28°C / Windy
  • 15kn/E
  • 0m

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